Die Nel ASA sorgte zum Wochenauftakt für echte Enttäuschung. Die Notierungen gaben in Deutschland um rund -0,8 % nach. In Norwegen waren die Kursverluste noch deutlich heftiger. Die Kurse sind nun auf einem Niveau in Höhe von 0,22 Euro angekommen. Durch die jüngsten Gewinne aber gelang Nel Asa unter dem Strich dennoch ein bemerkenswerter Rebound, der von neuen Unternehmensnachrichten begleitet wurde. Eine Tochtergesellschaft von Nel ASA konnte einen Auftrag für PEM-Elektrolyseure von H2 Energy erneuern.

Das reicht aktuell nur für einen temporären frischen Schwung, auch wenn der Markt grundsätzlich weiter vorsichtig bleibt. Die Branche kämpft mit hohen Kosten und langsamen Fortschritten beim Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur. Dennoch gilt Nel ASA als einer der wichtigsten Anbieter im Bereich der Elektrolyse-Technik. Ob die Erholung nun schon durchschlagen wird, ist und bleibt offen.

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Nel Asa: Vielleicht reicht das gar nicht

Trotz des Kurssprungs bleibt der langfristige Abwärtstrend noch nicht vollständig überwunden. Die Aktie notiert weiterhin weit unter früheren Hochs, was auf ein schwieriges Marktumfeld hinweist. Viele Beobachter vergleichen die Entwicklung mit Plug Power, das zuletzt erhebliche Rückgänge verzeichnete.

Technisch betrachtet ist der Bereich um 0,22 Euro jetzt eine entscheidende Marke. Sollte Nel ASA diesen Wert behaupten, könnten kurzfristig weitere Käufe folgen.

Die Lage bleibt gemischt: operative Fortschritte stehen finanziellen Herausforderungen gegenüber. Trotzdem zeigt die Kursreaktion, dass Investoren bereit sind, positive Nachrichten sofort aufzugreifen.  Auf der anderen Seite gilt weiterhin, dass die Zahlen entscheidend sein werden. Die Norweger haben am 29.10. ihren großen Auftritt: Quartalszahlen werden Auskunft darüber geben, wie gut es den Norweger geht. Die Chancen dürften recht schwach sein.

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