Die Nel ASA Aktie kommt einfach nicht auf die Beine. Auch am zweiten Handelstag des Dezembers klebt der Kurs an der kritischen Marke von 2,38 NOK (rund 0,20 EUR) fest und spiegelt das tiefe Misstrauen der Anleger wider. Trotz drastischer Sparmaßnahmen fehlt nach den enttäuschenden Q3-Zahlen jegliche Aufwärtsdynamik. Droht nun der nächste Rutsch?

Bittere Realität für Anleger

Die fundamentale Lage bleibt extrem angespannt. Die jüngsten Zahlen für das dritte Quartal 2025 zeigen deutlich, wie stark der Gegenwind bläst. Zwar konnten die Norweger ihre Profitabilität leicht verbessern, doch das Wachstum ist praktisch zum Erliegen gekommen.

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Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
* Umsatz: Einbruch auf 303 Millionen NOK (ein Minus von ca. 17 % gegenüber dem Vorjahr).
* EBITDA: Weiterhin in der Verlustzone mit minus 37 Millionen NOK.
* Cash-Position: Rund 1,76 Milliarden NOK, was zumindest kurzfristig die Lichter anlässt.

Dieser Umsatzschwund wiegt schwer. Er signalisiert den Marktteilnehmern unmissverständlich, dass die Skalierung großer Wasserstoffprojekte deutlich länger dauert als erhofft.

Auftragsflaute und Stornierungen

Der aktuelle Aktienkurs ist die Quittung für die Probleme der gesamten Branche. Besonders die Stornierung des 40-MW-Vertrags durch Statkraft wirkt wie ein Nachbeben und hat Investoren die Volatilität des Auftragsbestands schmerzhaft vor Augen geführt. Zwar gab es im November kleinere Lichtblicke durch Aufträge von HyFuel und Kaupanes Hydrogen, doch diese sind nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein und können den Abwärtstrend nicht stoppen.

Das Kernproblem bleibt: Trotz des globalen Hypes um grüne Energie zögern Kunden bei den finalen Investitionsentscheidungen (FIDs). Solange diese Pipeline nicht in harte Umsätze umgemünzt wird, bleibt die Aktie unter Druck.

Kampf um die 2,40 NOK

Charttechnisch befindet sich der Titel im glasklaren Abwärtstrend. Vom 52-Wochen-Hoch bei 3,61 NOK (ca. 0,33 EUR) ist das Papier meilenweit entfernt. Aktuell testen die Bären die psychologisch wichtige Unterstützung bei 2,40 NOK.

Hält der Boden? Bricht diese Marke nachhaltig, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung 2,00 NOK. Für eine echte Trendwende müsste der Kurs den Widerstand bei 2,60 NOK knacken. Dafür bräuchte es jedoch einen massiven Katalysator – etwa einen Gigawatt-Auftrag oder wundersame Margenverbesserungen.

Investoren navigieren hier durch extrem stürmische Gewässer. Solange der Weg zur Profitabilität neblig bleibt und die Umsätze schrumpfen, deckelt der Markt jegliche Fantasie. Die Devise lautet an der Börse derzeit ganz klar: Abwarten, bis sich der Nebel lichtet.

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