Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA lieferte im dritten Quartal 2025 gemischte Signale: Während die Umsätze im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 303 Millionen Norwegische Kronen einbrachen, sorgte ein dramatischer Quartalssprung von 74 Prozent gegenüber Q2 für Hoffnung. Die Aktie zeigt damit die typische Volatilität eines Sektors, der zwischen technologischem Potenzial und regulatorischen Hürden navigiert.

Das EBITDA verbesserte sich deutlich von minus 90 Millionen NOK im Vorjahresquartal auf minus 37 Millionen NOK – ein Fortschritt von 53 Millionen NOK, der die Wirksamkeit der Kostensenkungsmaßnahmen unterstreicht. Mit 1,76 Milliarden NOK Cash bleibt die Finanzierungsbasis solide.

Europa bremst den Wasserstoff-Boom aus

Die europäische Wasserstoff-Realität ernüchtert: Statt der ursprünglich anvisierten 6 Gigawatt Elektrolyseur-Kapazität wurden bis 2025 weniger als 1 Gigawatt tatsächlich installiert. Nel kämpft gemeinsam mit anderen europäischen Herstellern gegen Regulierungen, die verlangen, dass jede Stunde des genutzten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen muss – eine Anforderung, die viele Projekte zum Erliegen bringt.

Die Auftragseingänge spiegeln diese Marktmalaise wider: Mit 57 Millionen NOK lagen sie 64 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand schrumpfte auf 984 Millionen NOK – ein Rückgang von 47 Prozent.

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Strategische Partnerschaften als Rettungsanker

Nel setzt auf prominente Industriepartner wie Samsung E&A, Reliance Industries und General Motors. Besonders die Kooperation mit Reliance könnte zum Gamechanger werden: Der indische Konzern plant bis Ende 2026 eine 1-Gigawatt-Elektrolyseur-Fabrik mit Nel-Technologie.

Über 500 Megawatt an bezahlten FEED-Studien für Großanlagen befinden sich in der Pipeline. Mehrere Projekte im 20-150-MW-Bereich stehen vor finalen Investitionsentscheidungen.

Operative Wende eingeleitet

Die Alkaline-Elektrolyseur-Sparte demonstriert das Hebelpotenzial: Ab etwa 200 Millionen NOK Quartalsumsatz wird EBITDA-Positivität erreichbar – ein Niveau, das das Unternehmen in Hochphasen bereits erreicht hat.

Die Personalkostenreduktion um fast 60 Millionen NOK zeigt Wirkung. Das Management sieht die schlimmste Phase der Projektabsagen als überwunden an und erwartet mögliche Gerätebestellungen in jedem Quartal bis Ende 2026.

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