Der Nasdaq 100 beendet ein außergewöhnliches Börsenjahr mit über 22 Prozent Gewinn – und startet nun in die letzte Handelswoche 2025. Doch die Euphorie scheint gedämpft: Die Futures notieren am Montagmorgen nahezu unverändert bei 25.851 Punkten, während sich Anleger fragen, ob die historische "Santa Claus Rally" diesmal ausbleibt oder nur verzögert einsetzt.

Ruhe vor dem Jahreswechsel

Das Handelsvolumen ist erwartungsgemäß dünn. Viele institutionelle Investoren haben ihre Positionen über die Feiertage stillgelegt, was zu einer engen Handelsspanne zwischen 25.830 und 25.875 Punkten führte. Der VIX-Volatilitätsindex verharrt bei niedrigen 13,5 Punkten – ein Zeichen niedriger Nervosität, aber auch ein Warnsignal: In liquiden Märkten können schon kleine Orders überproportionale Bewegungen auslösen.

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Belastend wirkte in der Nacht eine überraschend restriktive Haltung der japanischen Notenbank (BoJ), die steigende Renditen und gemischte Stimmung in Asien nach sich zog. Der Nikkei gab nach, während der Hang Seng zulegen konnte.

Einzelwerte im Fokus

Während der US-Handel noch ruht, zeichnen sich im vorbörslichen Handel erste Tendenzen ab. Nvidia zeigt sich leicht im Plus, gestützt durch Meldungen über strategische Lizenzdeals mit KI-Start-ups wie Groq. Palantir baut seine Gewinne der Vorwoche aus, getrieben von der anhaltenden Nachfrage nach KI-Plattformen.

Am Freitag dominierten Halbleiterwerte das Geschehen: Micron Technology legte 3,8 Prozent zu, angetrieben von starken Absatzprognosen für KI-Speicherchips. Intel und ASML folgten mit soliden Zugewinnen. Auf der Verliererseite standen AppLovin (-1,8 Prozent) und Arm Holdings (-1,1 Prozent), die nach starken Jahresperformances Gewinne abgaben.

Technischer Ausblick

Der Index notiert komfortabel über seinen wichtigsten gleitenden Durchschnitten. Die Unterstützung bei 25.800 Punkten hält bislang, ein Bruch würde den Weg zu 25.644 Punkten ebnen. Nach oben warten Widerstände bei 25.900 und der psychologisch wichtigen 26.000er-Marke.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) steht bei neutralen 55 Punkten – weder überkauft noch überverkauft. Die Indikation: Raum für weitere Bewegungen in beide Richtungen, aber ohne klaren Impuls. Die zehnjährige US-Staatsanleihe rentiert bei stabilen 4,13 Prozent, der Dollar-Index bewegt sich kaum.

Interessant ist der parallele Anstieg bei Edelmetallen: Silber markierte über Nacht neue Rekordstände über 80 Dollar je Unze. Solche Fluchtbewegungen in Sachwerte könnten mittelfristig Kapital aus Technologieaktien abziehen.

Am Mittwoch beginnt die klassische "Santa Claus Rally"-Periode, die statistisch die letzten fünf Handelstage des alten und die ersten zwei des neuen Jahres umfasst. Ob die dünne Marktlage Chancen oder Risiken birgt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

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