Der Markt scheint die Realität derzeit komplett auszublenden. Während die Münchener Beteiligungsgesellschaft operative Erfolge am Fließband liefert und die Kassen füllt, handelt die Aktie weit unter ihrem eigentlichen Potenzial. Analysten sehen mittlerweile eine historisch große Lücke zwischen dem Börsenpreis und dem inneren Wert des Unternehmens. Ist das die Einstiegschance des Jahres für Value-Investoren?

Geldregen durch Steyr-Exit

Das operative Geschäft liefert derzeit Argumente, die kaum zu ignorieren sind. Bestes Beispiel ist der nun endgültig vollzogene Ausstieg bei Steyr Motors. Dieser Deal ist weit mehr als eine einfache Erfolgsmeldung; er markiert einen massiven Liquiditätszufluss ("Cash Inflow"), der die Handlungsfähigkeit für neue Übernahmen drastisch erhöht.

Die Fakten zum Deal sprechen eine deutliche Sprache:
* Enorme Erlöse: Über die Haltedauer generierte das Engagement Bruttoerlöse von mehr als 170 Millionen Euro.
* Übertroffene Ziele: Der Return on Invested Capital (ROIC) lag deutlich über den internen Planungen.
* Professioneller Abschluss: Das letzte Aktienpaket ging vollständig an internationale institutionelle Investoren.

Doch wie reagiert die Börse? Zwar legte der Kurs auf Wochensicht um 7,25 % zu, doch das Gesamtbild bleibt widersprüchlich.

Massive Unterbewertung: Der faire Wert

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Trotz der gefüllten Kriegskasse notiert das Papier mit einem Schlusskurs von 28,10 € weiterhin fast 40 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 46,00 €. Diese Diskrepanz zwischen operativer Exekutionsstärke und Aktienkurs ist für Experten kaum noch nachvollziehbar.

Der Analysten-Konsens zeichnet ein klares Szenario: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 43 Euro. Daraus errechnet sich ein theoretisches Aufwärtspotenzial von etwa 50 Prozent vom aktuellen Niveau. Untermauert wird dieser Optimismus durch fundamentale Kennzahlen: Mit einem erwarteten Gewinn je Aktie von fast 5 Euro für 2025 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei unter 6 – ein Niveau, das fast schon als Ausverkaufspreis bezeichnet werden kann.

7% Dividende als Sicherheitsnetz

Wer auf die große Aufholjagd wartet, wird für seine Geduld fürstlich entlohnt. Die Dividendenpolitik des Unternehmens fungiert hier als massiver "Soft Floor" für den Kurs. Mit einer verankerten Basisdividende von 2,00 Euro ergibt sich beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von rund 7,0 %.

Diese Mischung aus Substanz, gefüllten M&A-Konten und einer extrem günstigen Bewertung macht die Situation zum 01. Dezember hochspannend. Wenn es dem Management gelingt, die frische Liquidität aus dem Steyr-Verkauf zeitnah in neue Projekte zu investieren, dürfte der Markt die aktuelle Fehlbewertung korrigieren müssen. Die Lücke zum fairen Wert ist schlicht zu groß geworden, um dauerhaft Bestand zu haben.

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