MP Materials Aktie: Durchbruch geschafft!

MP Materials Aktie: Durchbruch geschafft!

MP Materials durchbrach gestern mit einem Kursplus von über 8 Prozent wichtige Widerstandsmarken. Grund waren die Q3-Zahlen, die eine deutlich kleinere Verluste als erwartet aufwiesen. Noch wichtiger: Die Rekordproduktion bei kritischen Seltenen Erden und ein neues Regierungsabkommen signalisieren den lang erwarteten Wandel zur Profitabilität.

Verluste halbiert – Umsatzmix revolutioniert

Die Quartalszahlen zeigen das Dilemma und die Chance zugleich. Zwar sanken die Gesamtumsätze auf 53,6 Millionen Dollar – ein Rückgang von 14,9 Prozent. Doch dieser Schwund war strategisch geplant: MP Materials stoppte bewusst den Verkauf niedrigmargiger Seltene-Erden-Konzentrate nach China.

Der bereinigte Verlust von nur 0,10 Dollar je Aktie schlug die Analystenschätzungen deutlich. Experten hatten mit Verlusten zwischen 0,15 und 0,18 Dollar gerechnet. Der Schlüssel lag im völlig veränderten Produktmix: Das neue Magnetics-Segment steuerte 21,9 Millionen Dollar bei – ein Geschäftsfeld, das im Vorjahr noch nicht existierte.

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Rekordproduktion bei strategischen Materialien

Operativ gelang MP Materials ein echter Coup. Die Produktion von Neodym-Praseodym-Oxid erreichte mit 721 Tonnen einen neuen Rekord – ein Plus von 51 Prozent zum Vorjahr. Diese Oxide sind unverzichtbar für Hochleistungs-Permanentmagnete und damit das Herzstück der heimischen Wertschöpfungskette.

Was bedeutet diese Entwicklung? MP Materials emanzipiert sich konsequent von der reinen Rohstoffgewinnung hin zum integrierten Produzenten. Die USA bekommen erstmals seit Jahrzehnten wieder eine komplette Seltene-Erden-Lieferkette auf eigenem Boden.

Pentagon als Preisgarant – Profitabilität in Sicht

Das Timing könnte nicht besser sein. Seit 1. Oktober 2025 greift ein Preisschutzabkommen mit dem US-Verteidigungsministerium. Diese Garantie für Mindestpreise verschafft MP Materials planbare Cashflows und Umsatzstabilität – ein Game-Changer für die Investoren.

Für das vierte Quartal prognostiziert das Management bereits die Rückkehr in die Gewinnzone. Die Kombination aus Pentagon-Abkommen und hochskalierter Produktion höherwertiger Materialien soll den Turnaround besiegeln.

Die nächsten Meilensteine sind klar definiert: Mitte 2026 startet die Anlage für schwere Seltene Erden mit der Produktion von Dysprosium und Terbium. Noch 2025 beginnt die kommerzielle Fertigung von NdFeB-Magneten – den stärksten Permanentmagneten der Welt.