Die einstige Pandemie-Lieblingaktie Moderna steckt in der Krise – und die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Während das Biotech-Unternehmen mit sinkenden Impfstoff-Umsätzen kämpft, zieht es die Notbremse mit drastischen Sparmaßnahmen. Doch reicht das, um den freien Fall der Aktie zu stoppen?

Quartalszahlen enttäuschen

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatzrückgang um 41% auf nur noch 142 Millionen Dollar
  • COVID-Impfstoffe machen mit 114 Millionen Dollar den Großteil der Einnahmen aus
  • Nettoverlust von 825 Millionen Dollar, immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr

Der Markt reagierte erwartungsgemäß negativ auf die schwachen Daten. Die Aktie, die seit ihrem Allzeithoch 2021 bereits über 80% verloren hat, setzt ihren Abwärtstrend fort.

Moderna zieht die Sparschraube an

Angesichts der schwindenden Einnahmen geht das Unternehmen nun in den Sparkurs:

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  • 10% der Belegschaft sollen gehen
  • Ziel: Unter 5.000 Mitarbeiter bis Jahresende
  • Betriebskosten wurden bereits um 35% reduziert
  • Forschungsausgaben um 43% gekürzt

Doch die drastischen Maßnahmen zeigen erste Wirkung: Der Quartalsverlust konnte im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert werden.

Düstere Aussichten

Besonders beunruhigend für Anleger: Moderna hat seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Grund sind verzögerte Impfstofflieferungen an Großbritannien, die nun erst 2026 erfolgen sollen. Die erwarteten Umsätze wurden um bis zu 300 Millionen Dollar gesenkt.

Zwar verfügt das Unternehmen mit 7,5 Milliarden Dollar noch über beträchtliche Liquidität, doch der Vorrat schmilzt schnell. Bis Jahresende rechnet Moderna nur noch mit etwa 6 Milliarden Dollar.

Die große Frage bleibt: Kann das Biotech-Unternehmen außerhalb von COVID-Impfstoffen ein neues Wachstumsstandbein finden – bevor das Geld ausgeht? Die aktuellen Zahlen geben wenig Anlass zu Optimismus.

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