MicroStrategy Aktie: Strategiewechsel
MicroStrategy vollzieht eine drastische Kehrtwende. Statt wie gewohnt frisches Kapital in Bitcoin zu stecken, baut das Unternehmen eine milliardenschwere Cash-Reserve auf. Die Aktie reagiert mit einem Kurssturz – sie notiert nahe ihrem Jahrestief bei rund 134 Euro. Was steckt hinter diesem Schwenk?
Liquidität statt Bitcoin-Offensive
Zwischen dem 15. und 21. Dezember platzierte MicroStrategy Aktien im Wert von etwa 748 Millionen Dollar am Markt. Doch anders als in der Vergangenheit floss dieses Geld nicht in weitere Bitcoin-Käufe. Stattdessen wanderte es in eine USD-Reserve, die mittlerweile auf circa 2,19 Milliarden Dollar angewachsen ist.
Das Management begründet den Schritt mit Risikomanagement: Die Liquidität soll Dividenden und Schuldendienst absichern – und vor allem verhindern, dass MicroStrategy in einem Marktabschwung gezwungen ist, Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich aktuell auf rund 8,2 Milliarden Dollar.
Für viele Investoren bedeutet diese Entscheidung das Ende der aggressiven Wachstumsphase, die MicroStrategy zum Synonym für Bitcoin-Exposure gemacht hatte.
Institutionelle Käufer nutzen Schwäche
Trotz des Kursrutsches zeigen sich institutionelle Anleger kauffreudig. Der Pensionsfonds des US-Bundesstaates Florida investierte gestern 47 Millionen Dollar in MicroStrategy-Aktien, um sich indirekt an Bitcoin zu beteiligen. Auch der Pensionsfonds von New Jersey griff zu und erwarb Anteile im Wert von 16 Millionen Dollar.
Diese Käufe signalisieren: Große Investoren sehen MicroStrategy weiterhin als Vehikel für Krypto-Exposure – selbst wenn das Unternehmen nun defensiver agiert.
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Analysten senken Kursziele
Citigroup reagierte auf die veränderte Strategie mit einer deutlichen Anpassung: Das Kursziel wurde von 485 auf 325 Dollar gesenkt. Die Einstufung „Buy" besteht zwar fort, doch die Marktkapitalisierung von derzeit etwa 45 Milliarden Dollar steht unter Druck.
Belastend wirkt auch die Entwicklung am Kryptomarkt. Bitcoin pendelt seit Wochen zwischen 85.000 und 90.000 Dollar, ohne nennenswerte Ausbruchsversuche. Solange die Basis stagniert, fehlt MicroStrategy ein wichtiger Kurstreiber.
Sicherheit gegen Wachstum getauscht
Mit der 2,2-Milliarden-Reserve hat sich MicroStrategy ein finanzielles Polster geschaffen. Das Risiko unkontrollierter Bitcoin-Verkäufe sinkt. Doch die Kehrseite: Die Verwässerung der Aktionäre durch Neuemissionen wird nun nicht mehr durch spektakuläre Bitcoin-Zukäufe kompensiert.
Der Markt bewertet diese Stabilisierung der Bilanz bislang negativ. Die Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren und notiert auf dem Niveau ihres 52-Wochen-Tiefs. Ob die neue Vorsicht langfristig Vertrauen zurückgewinnt, hängt maßgeblich davon ab, wie sich Bitcoin in den kommenden Monaten entwickelt.
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