Der Bitcoin-Riese MicroStrategy hat seine Anleger mit einer bitteren Enttäuschung konfrontiert: Trotz erfüllter Kriterien blieb die heiß ersehnte Aufnahme in den S&P 500 aus. Stattdessen kaufte das Unternehmen für weitere 217 Millionen Dollar Bitcoin nach – ein Zeichen des Trotzes oder der Verzweiflung? Während CEO Michael Saylor unbeirrt an seiner Bitcoin-Strategie festhält, fragen sich Investoren: War das der Wendepunkt oder nur ein Rückschlag auf dem Weg nach oben?

Doppelschlag: Bitcoin-Kauf und Index-Absage

Binnen weniger Tage erlebte MicroStrategy ein Wechselbad der Gefühle. Am 8. September meldete das Unternehmen den Kauf von weiteren 1.955 Bitcoin im Wert von 217,4 Millionen Dollar. Die Transaktion, die zwischen dem 2. und 7. September stattfand, brachte den Gesamtbestand auf beeindruckende 638.460 Bitcoin.

Doch die Euphorie währte nur kurz. Bereits am 5. September hatte S&P Dow Jones Indices verkündet, welche Unternehmen neu in den prestigeträchtigen Index aufgenommen werden – MicroStrategy gehörte nicht dazu. Stattdessen erhielten Robinhood Markets und AppLovin den Zuschlag, obwohl MicroStrategy nach einem starken zweiten Quartal alle finanziellen Kriterien erfüllte.

Milliardenschwere Enttäuschung

Die S&P 500-Absage wiegt schwer: Eine Aufnahme hätte automatische Käufe von passiven Indexfonds ausgelöst, die zusammen rund 22 Billionen Dollar verwalten. Für MicroStrategy wäre das ein Liquiditätsschub gewesen, der die Aktie zusätzlich befeuert hätte.

Die Entscheidung offenbart die Zurückhaltung institutioneller Benchmark-Anbieter gegenüber Unternehmen mit extremer Konzentration auf volatile Anlageklassen wie Bitcoin. Executive Chairman Michael Saylor konterte mit einem Chart, der MicroStrategys Outperformance gegenüber sowohl dem S&P 500 als auch Bitcoin seit Beginn der Digitalasset-Strategie aufzeigt.

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Analysten bleiben optimistic

Trotz der jüngsten Rückschläge halten Analysten mehrheitlich an ihrer positiven Einschätzung fest – der Konsens lautet "Strong Buy". Die Aktienperformance bleibt jedoch untrennbar mit dem Bitcoin-Kurs und der Marktwahrnehmung der Unternehmensstrategie verbunden.

Der nächste wichtige Termin steht bereits fest: Ende Oktober wird MicroStrategy die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Bis zur nächsten S&P 500-Neubewertung im Dezember bleibt die Frage offen, ob das Unternehmen konservative institutionelle Investoren überzeugen kann – oder ob die Bitcoin-Wette langfristig zu riskant erscheint.

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