MicroStrategy Aktie: S&P 500 lässt Bitcoin-Riesen abblitzen

Der Bitcoin-Champion unter den börsennotierten Unternehmen hat eine schmerzhafte Abfuhr kassiert. Trotz aller Spekulationen und Hoffnungen wurde MicroStrategy nicht in den prestigeträchtigen S&P 500 aufgenommen – ein Schlag ins Gesicht für alle, die auf den großen Durchbruch gesetzt hatten. Während Konkurrenten wie AppLovin und Robinhood den Sprung schafften, bleibt die Frage: War es die radikale Bitcoin-Strategie, die den Indexanbietern zu heiß war?
Marktreaktion ohne Gnade
Die Enttäuschung machte sich sofort bemerkbar. Im nachbörslichen Handel sackte die MicroStrategy-Aktie um zwei bis drei Prozent ab – die Investoren quittierten die Nachricht mit Verkäufen. Besonders bitter: Die erhoffte Kaufwelle durch Indexfonds und ETFs, die automatisch den S&P 500 nachbilden, bleibt nun aus.
Dieser institutionelle Geldzufluss hätte Milliarden in die Aktie gespült und für zusätzlichen Auftrieb gesorgt. Stattdessen muss das Unternehmen weiter darauf warten, von den großen Investmentvehikeln automatisch gekauft zu werden.
Konkurrenz jubelt, MicroStrategy schaut zu
Während MicroStrategy leer ausging, durften sich andere über die Aufnahme freuen. AppLovin, Robinhood Markets und die Emcor Group erhielten den begehrten Ritterschlag. Besonders Robinhood reagierte euphorisch – die Aktie schoss im nachbörslichen Handel deutlich nach oben.
Diese Auswahl zeigt die Macht der Indexkomitees: Ein Ja oder Nein kann Aktienkurse binnen Minuten bewegen und über Milliarden-Zuflüsse entscheiden.
Bitcoin-Strategie als Stolperstein?
Analysten rätseln über die Gründe für MicroStrategys Ausschluss. Formal erfüllte das Unternehmen alle quantitativen Kriterien: Marktkapitalisierung, Liquidität und Profitabilität stimmten. Doch S&P berücksichtigt auch qualitative Faktoren – und genau hier könnte der Haken liegen.
Die enge Verzahnung mit dem volatilen Kryptomarkt macht vielen Indexanbietern Sorgen:
- Größter Bitcoin-Besitzer: MicroStrategys massive Bitcoin-Bestände machen die Aktie extrem anfällig für Kryptoschwankungen
- Unkonventionelles Geschäftsmodell: Die Transformation vom Software-Unternehmen zur Bitcoin-Holding irritiert traditionelle Investoren
- Volatilitätsfaktor: Das Unternehmen bringt eine Unberechenbarkeit mit, die etablierte Indizes scheuen
Interessant dabei: Robinhood, ebenfalls im Krypto-Geschäft aktiv, schaffte den Sprung. Der Unterschied? Die Handelsplattform positioniert sich breiter als Fintech-Unternehmen und nicht als reiner Bitcoin-Proxy.
Aufgeschoben, nicht aufgehoben
Experten sehen MicroStrategys Chancen keineswegs als endgültig verspielt an. Bei künftigen Neugewichtungen könnte sich das Blatt wenden – vorausgesetzt, Bitcoin etabliert sich weiter als legitime Anlageklasse. Bis dahin bleibt die Aktie jedoch außen vor und muss ohne den S&P 500-Bonus auskommen.
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