MicroStrategy Aktie: SEC-Schock!

Der Bitcoin-König MicroStrategy gerät ins Visier der US-Finanzaufseher. Die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Finanzaufsichtsbehörde FINRA haben Ermittlungen wegen verdächtiger Handelsaktivitäten eingeleitet – und das betrifft nicht nur den weltgrößten Bitcoin-Konzerninhaber, sondern über 200 Unternehmen mit Krypto-Treasury-Strategien. Können die Bitcoin-Proxy-Aktien ihren Höhenflug fortsetzen oder droht jetzt das regulatorische Aus?
Die Ermittlungen richten sich gegen ungewöhnliche Kursbewegungen, die vor öffentlichen Ankündigungen von Bitcoin-Käufen auftraten. Ein Timing, das bei den Regulatoren alle Alarmglocken schrillen lässt.
Verdacht auf Marktmanipulation erschüttert den Sektor
Die SEC warnt bereits vor möglichen Verstößen gegen Regeln zum selektiven Austausch von Insiderinformationen. Im Fokus stehen scharfe Kurssprünge bei Aktien, bevor Unternehmen öffentlich ihre Absichten zur Kapitalbeschaffung für Kryptowährungskäufe verkündeten.
MicroStrategy, das seit August 2020 als Pionier der Corporate Bitcoin Treasury-Strategie gilt, hat mittlerweile 638.985 Bitcoins angehäuft. Das Geschäftsmodell – Kapital durch Aktienemissionen aufnehmen und damit Bitcoin kaufen – wurde brancenweit kopiert und schuf eine neue Anlageklasse von Bitcoin-Proxy-Aktien.
Besonders brisant: Etwa 25 Prozent der Bitcoin-Treasury-Unternehmen handeln laut K33 Research bereits unter dem Wert ihrer Bitcoin-Bestände. Das macht es schwieriger, weiteres Kapital für neue Käufe zu beschaffen.
Regulatorische Unsicherheit trifft auf Bewertungsprobleme
MicroStrategys Aktienperformance hat sich zuletzt von Bitcoins Kursverlauf entkoppelt. Nach dem 52-Wochen-Hoch von 543 Dollar im November 2024 ist der Kurs auf rund 335 Dollar gefallen – eine Volatilität, die sogar Bitcoins Schwankungen übertrifft.
Die Untersuchungen könnten MicroStrategys aggressive Kapitalbeschaffungsstrategie gefährden. Das Unternehmen hat verschiedene Equity-Programme mit einem verfügbaren Volumen von etwa 46,6 Milliarden Dollar für weitere Emissionen und Verkäufe. Doch ohne Zugang zu den Kapitalmärkten bricht das gesamte Geschäftsmodell zusammen.
Branchenweite Auswirkungen drohen
Die Ermittlungen beschränken sich nicht auf MicroStrategy, sondern erfassen den gesamten Krypto-Treasury-Sektor mit über 200 Unternehmen. Sollten die Regulatoren Verstöße gegen Wertpapiergesetze feststellen, könnte dies die Arbeitsweise der gesamten Branche grundlegend verändern.
Trotz der anfänglichen Unterstützung durch die Trump-Administration für Kryptowährungen – einschließlich einer strategischen Bitcoin-Reserve und Genehmigungen für 401(k)-Pläne mit digitalen Assets – könnten Durchsetzungsmaßnahmen die Euphorie dämpfen.
MicroStrategy hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bei einem Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar bis Ende 2025 erwartet das Management 20 Milliarden Dollar Gewinne und ein operatives Einkommen von 34 Milliarden Dollar für 2025.
Die nächsten Quartalszahlen am 28. Oktober dürften zeigen, wie das Management die regulatorische Lage einschätzt. Die Zacks-Konsensschätzung prognostiziert einen Verlust von 15,73 Dollar je Aktie für 2025 – ein Spiegelbild der inhärenten Volatilität des Bitcoin-Treasury-Modells.
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