MicroStrategy Aktie: Saylor schlägt zurück!
Droht der Rauswurf aus wichtigen Indizes oder beginnt jetzt die große Aufholjagd? Während der Bitcoin wieder Lebenszeichen sendet, kämpft MicroStrategy-Chef Michael Saylor an einer zweiten Front: Es geht um den Verbleib in den prestigeträchtigen MSCI-Benchmarks. Anleger fragen sich: Ist die jüngste Erholung nachhaltig oder nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Machtpoker mit MSCI
Die Aktie zeigte sich am Mittwoch widerstandsfähig und trotzte den grassierenden Sorgen um einen möglichen Index-Ausschluss. Im Zentrum der Unruhe steht die laufende Prüfung des Indexanbieters MSCI, ob Unternehmen mit massiven Krypto-Beständen – sogenannte „Digital Asset Treasury“-Modelle – aus wichtigen Barometern wie dem MSCI World verbannt werden sollen. Michael Saylor bestätigte auf einem Branchenevent in Dubai laufende Gespräche mit MSCI, doch eine endgültige Entscheidung wird erst für den 15. Januar 2026 erwartet.
Analysten warnen vor Milliarden-Abfluss
Die Situation birgt Zündstoff: Die US-Bank JPMorgan warnt in einer aktuellen Analyse davor, dass ein Ausschluss Zwangsverkäufe durch passive Fonds in Höhe von rund 2,8 Milliarden US-Dollar auslösen könnte. Sollten andere Indexanbieter dem Beispiel von MSCI folgen, beziffern die Experten das Risiko sogar auf bis zu 8,8 Milliarden US-Dollar. Saylor wischt diese Bedenken jedoch beiseite. Er zweifelt die Berechnungen an und betonte am Mittwoch, dass ein solcher Schritt seiner Meinung nach „keinen Unterschied machen“ werde.
Bitcoin gibt den Takt vor
Ungeachtet der regulatorischen Debatten profitiert der Titel aktuell von der Erholung am Krypto-Markt. Nachdem der Bitcoin zu Wochenbeginn zeitweise unter die Marke von 85.000 US-Dollar gerutscht war, eroberte er heute die psychologisch wichtige Schwelle von 93.000 US-Dollar zurück. Diese Korrelation ist gewollt: Saylor bezeichnete die Hebelwirkung der Aktie als Feature, nicht als Fehler. Fällt der Bitcoin um 30 Prozent, reagiert das Eigenkapital des Unternehmens aufgrund der Struktur zwangsläufig mit noch stärkeren Abschlägen.
Ein Blick auf die Charttechnik bestätigt die extreme Volatilität: Mit einem aktuellen Kurs von rund 160 Euro notiert das Papier zwar deutlich über dem kürzlich markierten 52-Wochen-Tief von 147,65 Euro, bleibt aber weiterhin massiv vom Allzeithoch entfernt.
Blick nach vorn
Für Anleger liegt der Fokus nun auf zwei entscheidenden Terminen. Kurzfristig muss der Bitcoin die Unterstützungszone bei 92.000 bis 93.000 US-Dollar verteidigen, um die Stabilisierung der Aktie nicht zu gefährden. Das mittelfristige Damoklesschwert bleibt jedoch der 15. Januar 2026: Dann entscheidet sich, ob MicroStrategy weiterhin am Tisch der großen Index-Fonds sitzen darf.
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