Der Bitcoin-Riese MicroStrategy schockt seine Anleger mit einer fundamentalen Kehrtwende. Jahrelang hatte Gründer Michael Saylor versprochen, neue Aktien nur zu attraktiven Bewertungen auszugeben – nun kassiert er dieses Versprechen. Die Märkte reagieren mit einem Ausverkauf, der die Aktie auf den tiefsten Stand seit fast vier Monaten drückt. Was steckt hinter dieser drastischen Strategieänderung?

Kehrtwende bei der Aktienausgabe

Das Management hat seine bisher strikte Haltung zur Verwässerung der Aktionärsanteile komplett aufgegeben. Konkret: Das Versprechen, keine neuen Aktien unter dem 2,5-fachen des Nettovermögenswertes (mNAV) auszugeben, wurde gestrichen. Diese Revision verschafft dem Unternehmen erheblich mehr Spielraum bei der Aktienausgabe – auch zu niedrigeren Bewertungen.

Die Hürde für Kapitalerhöhungen ist damit dramatisch gesunken. Der Auslöser für diese Entscheidung scheint die Erosion der Aktienbewertung zu sein: Der mNAV-Multiple ist von einem Hoch von 3,4 auf aktuell nur noch 1,6 abgestürzt. Saylor signalisiert damit, dass das Unternehmen künftig Aktien ausgeben könnte, wann immer es als vorteilhaft erachtet wird.

Bitcoin-Käufe im Fokus

Warum diese radikale Wende? Die neue Flexibilität soll laufende Operationen finanzieren und – noch wichtiger – weitere Bitcoin-Käufe ermöglichen. Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, da sich das Tempo der Bitcoin-Akquisitionen im Vergleich zu den Vormonaten verlangsamt hat. Zwischen dem 11. und 17. August fügte MicroStrategy lediglich 430 Bitcoin zu seinen Beständen hinzu.

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Institutionelle Käufer bleiben dabei

Trotz der negativen Marktreaktion auf die Strategieänderung zeigen sich weiterhin institutionelle Investoren interessiert. Der norwegische Staatsfonds stockte im zweiten Quartal 2025 seine Beteiligung massiv auf. Der 1,7-Billionen-Dollar-Fonds nutzt MicroStrategy als indirekten Bitcoin-Zugang und erhöhte sein Engagement um 83 Prozent.

Diese Entwicklung offenbart einen Konflikt in der Marktwahrnehmung: Während private Anleger von der neuen Ausgabepolitik verschreckt sind, verstärken Großinvestoren ihre Positionen. Die Aktie zeigt derzeit entsprechend hohe Volatilität.

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