MicroStrategy steht an einem Scheideweg. Das Unternehmen hat seine gesamte Strategie auf eine einzige Karte gesetzt: Bitcoin. Während andere Tech-Konzerne diversifizieren, verdoppelt CEO Michael Saylor seinen Einsatz immer weiter. Mit über 2,4 Milliarden Dollar frischem Kapital für weitere Krypto-Käufe stellt sich die Frage: Geniale Vision oder gefährliches Hasardspiel?

Quartalszahlen mit Bitcoin-Beigeschmack

Die Märkte warten gespannt auf die Quartalszahlen zum 30. Juni. Analysten erwarten zwar noch immer einen Verlust je Aktie von 0,098 Dollar - aber das wäre eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Minus von 0,57 Dollar im Vorjahresquartal. Beim Umsatz rechnen Experten mit einem leichten Anstieg um 1,88 Prozent auf 113,5 Millionen Dollar.

Doch diese Zahlen erzählen nur die halbe Geschichte. MicroStrategys Schicksal hängt längst nicht mehr vom operativen Geschäft ab, sondern von den wilden Schwankungen des Bitcoin-Kurses. Das Unternehmen hält mittlerweile einen erheblichen Anteil aller verfügbaren Bitcoins - eine Konzentration, die Anleger nervös macht.

Kreative Finanzierung für den Bitcoin-Rausch

Um den Kaufrausch zu finanzieren, griff MicroStrategy zu ungewöhnlichen Mitteln. Das Unternehmen emittierte eine neue Klasse von Vorzugsaktien und sammelte damit rund 2,474 Milliarden Dollar ein. Das Ziel: noch mehr Bitcoin kaufen.

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Zusätzlich führte das Unternehmen eine "Variable Rate Series A Perpetual Preferred Stock" ein - ein kompliziert klingendes Finanzinstrument mit anfänglich 9 Prozent jährlicher Dividende. Die erste Ausschüttung soll Ende August erfolgen, doch die Dividendenhöhe kann jederzeit angepasst werden.

Führungswechsel in turbulenten Zeiten

Während die Bitcoin-Strategie weiter eskaliert, bahnen sich Veränderungen in der Führungsetage an. Peter L. Briger Jr. von der Fortress Investment Group verstärkt seit Juli den Vorstand. Gleichzeitig kündigte der langjährige Justiziarius seinen Rückzug zum Jahresende an.

Solche Personalwechsel in kritischen Phasen haben die Märkte in der Vergangenheit oft skeptisch gesehen. Ob dies auch bei MicroStrategy der Fall sein wird, bleibt abzuwarten - zumal das Unternehmen ohnehin vollständig vom Bitcoin-Kurs abhängig ist.

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