Die Bitcoin-Welle reißt nicht ab - und MicroStrategy surft weiter an der Spitze. Während der Software-Anbieter sich zum größten Unternehmens-Halter der Kryptowährung gemausert hat, stehen jetzt gleich mehrere entscheidende Weichenstellungen an. Kann die Aktie von der Bitcoin-Euphorie profitieren oder droht die Abhängigkeit vom Krypto-Kurs zum Bumerang zu werden?

Rekord-Kauf trotz hoher Preise

MicroStrategy bleibt seiner Strategie treu: Erst am Montag gab das Unternehmen bekannt, weitere 390 Bitcoin für 43,4 Millionen Dollar gekauft zu haben. Der Kauf zu einem Durchschnittspreis von 111.117 Dollar pro Bitcoin bringt den Gesamtbestand auf rekordverdächtige 640.808 BTC. Das entspricht einem aktuellen Marktwert von rund 47,4 Milliarden Dollar - bei durchschnittlichen Anschaffungskosten von nur 74.032 Dollar pro Coin.

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Unter Führung von Executive Chairman Michael Saylor hat sich das einstige Analyse-Unternehmen damit endgültig zum "Digital Asset Treasury" gewandelt. Die jüngste Transaktion zeigt: Der Kurs von über 110.000 Dollar schreckt MicroStrategy nicht ab - im Gegenteil.

Rating-Start mit Makeln

Erstmals hat MicroStrategy jetzt ein offizielles Kreditrating erhalten. S&P Global vergab am Sonntag die Note 'B-' mit stabiler Aussicht. Die Einstufung im spekulativen Bereich spiegelt die Konzentration auf die volatile Bitcoin-Position wider.

Das Rating kommt zur rechten Zeit: MicroStrategy finanziert seine Bitcoin-Käufe zunehmend über Anleihen und Vorzugsaktien. Die Bewertung dürfte weiteren Kapitalbeschaffungen den Weg ebnen - trotz der erkennbaren Risiken.

Analysten im Bitcoin-Rausch

Die Wall Street zeigt sich begeistert von MicroStrategys Transformation. Citi-Analyst Peter Christiansen startete kürzlich mit einem Kauf-Rating und einem Kursziel von 485 Dollar - ein Plus von 64 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau.

Das Durchschnittskursziel aller 15 Analysten liegt sogar bei 540,32 Dollar und verspricht satte 83 Prozent Aufwärtspotenzial. Nur ein Analyst rät zum Verkauf. Die Erwartungen basieren auf einer anhaltenden Prämie zum Nettoinventarwert von 25-35 Prozent, getrieben von der erwarteten Bitcoin-Rendite.

Entscheidungstag naht

All eyes on earnings: Am Mittwoch nach Börsenschluss stellt MicroStrategy seine Quartalszahlen vor. Die Erwartungen sind moderat - der Verlust pro Aktie soll sich von 1,72 auf 0,10 Dollar verringern, der Umsatz minimal um 0,5 Prozent steigen.

Doch die eigentliche Aufmerksamkeit gilt dem Bitcoin-Update. Wird das Unternehmen seine Kaufstrategie trotz hoher Preise fortsetzen? Kann die Software-Sparte genug Cashflow für weitere Investments generieren? Die Antworten könnten die Aktie um über 5 Prozent bewegen.

MicroStrategy steht an einem Scheideweg. Während die Bitcoin-Begeisterung die Analysten zu Höchstbewertungen treibt, testet das Kreditrating die Grenzen der Akzeptanz. Die Quartalszahlen am Mittwoch werden zeigen, ob die Transformation zum Krypto-Giganten weiter Fahrt aufnimmt - oder die Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs zur Falle wird.

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