Der weltweit größte Bitcoin-Schatzmeister kämpft mit enormem Gegenwind. MicroStrategy, das Unternehmen, das seine komplette Strategie auf die Kryptowährung setzte, steht unter massivem Druck – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da die eigenen Bitcoin-Bestände über 71 Milliarden Dollar wert sind. Doch warum zweifeln Analysten an der Erfolgsformel?

Rekordgewinne dank Bitcoin-Strategie

Die Zahlen des zweiten Quartals 2025 sprechen zunächst eine klare Sprache: MicroStrategy meldete operative Erträge von 14,03 Milliarden Dollar – ein spektakulärer Anstieg von über 7.000 Prozent im Jahresvergleich. Der Grund: nicht realisierte Gewinne aus dem digitalen Vermögen.

Das Unternehmen hält mittlerweile 628.791 Bitcoins mit einem durchschnittlichen Einstandspreis von etwa 73.277 Dollar pro Coin. Die Gesamtkosten der Bitcoin-Bestände belaufen sich auf 46,07 Milliarden Dollar. Mit einer Bitcoin-Rendite von 25 Prozent seit Jahresbeginn scheint die Strategie aufzugehen.

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Analysten schlagen Alarm

Doch genau hier liegt das Problem. Analyst Gus Gala von Monness bekräftigte kürzlich seine "Verkaufen"-Empfehlung mit einem Kursziel, das etwa 50 Prozent unter dem aktuellen Niveau liegt. Sein Hauptkritikpunkt: MicroStrategy finanziert neue Bitcoin-Käufe durch die Ausgabe neuer Aktien – ein Teufelskreis der Verwässerung.

Diese Finanzierungspraxis steht im Zentrum der Kritik. Während das Unternehmen allein im zweiten Quartal etwa 6,8 Milliarden Dollar durch verschiedene Kapitalmaßnahmen einsammelte, befürchten Investoren eine kontinuierliche Verwässerung ihrer Anteile.

Extreme Volatilität prägt das Geschäft

Die Aktie zeigt die typischen Merkmale eines Bitcoin-Proxys: extreme Schwankungen. Mit 76 Kursbewegungen von mehr als fünf Prozent im vergangenen Jahr spiegelt der Titel die Volatilität der Kryptowährung wider. Die Handelsspanne reicht von 113,69 Dollar bis zu 543 Dollar – eine enorme Bandbreite.

Besonders deutlich wird diese Abhängigkeit, wenn Bitcoin schwächelt. Fällt die Kryptowährung von 117.000 auf unter 112.000 Dollar, reagiert die MicroStrategy-Aktie entsprechend heftig.

Aggressive Prognose setzt alles auf eine Karte

Das Management bleibt trotz aller Kritik optimistisch und prognostiziert für 2025 operative Erträge von 34 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von 80 Dollar. Grundlage dieser Prognose: ein Bitcoin-Preis von 150.000 Dollar bis Jahresende.

Diese Vorhersage macht deutlich, worauf MicroStrategy setzt – und gleichzeitig die größte Schwäche offenbart: die komplette Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs. Ob diese Wette aufgeht, wird über das Schicksal des Unternehmens und seiner Aktionäre entscheiden.

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