Der weltgrößte Bitcoin-Halter steht vor der Nagelprobe - und die Spannung ist greifbar. Während die Kryptowelt auf die Quartalszahlen von MicroStrategy blickt, kämpft die Aktie mit einem massiven Abschlag vom Allzeithoch. Kann der Software- und Bitcoin-Gigant mit starken Zahlen überzeugen und den Abwärtstrend durchbrechen?

Citi setzt auf Bitcoin-Play

Die Investmentbank Citigroup zeigt sich bullisch und startete die Abdeckung mit einem Kauf-Rating und einem Kursziel von 485 Dollar. Das entspricht einem beeindruckenden Aufwärtspotenzial von über 65 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Analysten sehen in MicroStrategy zunehmend ein reines Bitcoin-Investmentvehikel für institutionelle Anleger.

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Das Vertrauen scheint berechtigt: Das Unternehmen hält aktuell stolze 640.250 Bitcoins - ein deutlicher Zuwachs gegenüber den 628.791 Einheiten vom Ende des zweiten Quartals. Allein zwischen dem 6. und 12. Oktober kaufte MicroStrategy weitere 220 Bitcoins für etwa 27,2 Millionen Dollar hinzu.

Die Achillesferse: Die Bewertung

Trotz der imposanten Bitcoin-Bestände zeigt die Aktie Schwächen. Seit Jahresanfang liegt die Performance bei mageren 2,1 Prozent - enttäuschend im Vergleich zum Gesamtmarkt. Noch bedenklicher: Die Aktie notiert fast 40 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 473,83 Dollar.

Analysten machen die angespannte Bewertung für die Schwäche verantwortlich. Selbst mit dem Bitcoin-Exposure erscheinen die Kennzahlen gestreckt, was MicroStrategy zu einem riskanteren Investment macht als viele vergleichbare Werte. Die enge Korrelation mit dem Bitcoin-Kurs macht die Aktie zudem anfällig für die Volatilität der Kryptomärkte.

Software-Geschäft als Stabilitätsanker?

Die Quartalszahlen am Donnerstag werden genau unter die Lupe genommen. Erwartet werden Umsätze von 117,1 Millionen Dollar - ein minimales Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Spannend wird der Blick auf das Softwaregeschäft: Im zweiten Quartal waren die Abonnement-Umsätze bereits um 44 Prozent gestiegen.

Die strategische Neuausrichtung im August - von MicroStrategy Incorporated zu Strategy Inc - unterstreicht den Wandel zum Bitcoin-Treasury-Unternehmen. Gleichzeitig bleibt das traditionelle Softwaregeschäft mit KI-gestützten Analytics-Lösungen wichtiger Stabilitätsfaktor.

Ausblick: Alles hängt an Bitcoin

MicroStrategys Zukunft ist untrennbar mit dem Erfolg von Bitcoin verbunden. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Kryptowährung bis Jahresende auf 150.000 Dollar steigt - eine optimistische Prognose, die einen operativen Gewinn von 34 Milliarden Dollar ermöglichen würde.

Doch die Volatilität des Bitcoin-Marktes bleibt das größte Risiko. Der Erfolg der Strategie hängt nicht nur vom Kursanstieg ab, sondern auch von der fortgesetzten Fähigkeit, Kapital für weitere Bitcoin-Käufe zu beschaffen. Mehrere laufende Aktienemissionsprogramme bieten hierfür noch erheblichen Spielraum.

Die Quartalszahlen könnten zur Trendwende werden - oder den Abwärtstrend bestätigen. Bleibt MicroStrategy der König der Bitcoin-Halter oder wird die Bewertungslast zu schwer?

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