Während ein neuer Analyst euphorisch auf die MicroStrategy-Aktie einschwört, zeigt der Kurs eine völlig andere Sprache. Der Software-Hersteller, der sich zum größten Bitcoin-Investor unter allen börsennotierten Unternehmen gemausert hat, steckt in der Zwickmühle: Kann die reine Krypto-Strategie noch funktionieren, wenn der digitale Goldrausch vorbei ist?

Analysten-Euphorie prallt an Realität ab

Die Investmentbank China Renaissance startete das Coverage mit einem klaren "Buy"-Rating und einem Kursziel von 473 Dollar – satte 57% über dem aktuellen Niveau. Doch der Markt ignoriert die optimistische Stimme bisher. Die Aktie notiert heute erneut im Minus und setzt ihre Abwärtsserie fort. Offenbar wiegen die Sorgen um die Bitcoin-Bestände schwerer als jede Analysten-Empfehlung.

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Der unerschütterliche Bitcoin-Fokus

MicroStrategy bleibt seinem Kurs treu: Das Unternehmen hält unvermindert gigantische 640.250 Bitcoin im Portfolio – mehr als 62% aller von börsennotierten Firmen gehaltenen Coins. Doch die Strategie wird zum Bumerang. Der durchschnittliche Einkaufspreis von 74.000 Dollar pro Coin liegt deutlich über den aktuellen Marktpreisen, was massive Buchverluste bedeutet.

Absturz mit Ansage

Die technische Lage spricht eine klare Sprache: Die Aktie hat in den letzten drei Monaten kräftig nachgegeben und notiert derzeit rund 43% unter ihrem Allzeithoch vom November 2024. Viele technische Indikatoren signalisieren weiterhin fallende Kurse. Die Volatilität von über 54% zeigt, wie heftig die Nervosität unter den Anlegern ist.

Die entscheidende Frage bleibt: Wann dreht Bitcoin – und mit ihm MicroStrategy? Solange der Krypto-Markt keine Erholung zeigt, dürfte jede Analysten-Empfehlung wirkungslos verhallen.

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