Microsoft Aktie: Turbulente Woche
Microsoft erlebte eine unruhige Woche: Ein Bericht über schleppende Verkäufe bei KI-Produkten löste Kursrückgänge aus, während gleichzeitig Preiserhöhungen für Microsoft 365 angekündigt wurden. Die Aktie verlor zwischenzeitlich über 2%, bevor sie sich zum Wochenende stabilisierte.
KI-Plattform verfehlt Ziele
Am 3. Dezember berichtete The Information, dass mehrere Vertriebsteams von Microsoft die Wachstumsziele für Azure Foundry im vergangenen Geschäftsjahr verfehlten. Die Plattform ermöglicht Unternehmen den Aufbau und die Verwaltung von KI-Agenten – doch offenbar weniger erfolgreich als erhofft.
In einer US-Azure-Einheit erreichten weniger als ein Fünftel der Vertriebsmitarbeiter das angestrebte Umsatzwachstum von 50%. Ein anderes Team hatte ursprünglich sogar eine Verdopplung der Foundry-Verkäufe angepeilt, musste das Ziel jedoch auf 50% reduzieren, nachdem die meisten das ursprüngliche Niveau nicht schaffen konnten.
Microsoft widersprach der Darstellung umgehend. Ein Sprecher betonte, dass die aggregierten Verkaufsquoten für KI-Produkte nicht gesenkt worden seien. Das Portal habe „fälschlicherweise die Konzepte von Wachstum und Quoten vermischt".
Der Vorfall wirft dennoch Fragen auf: Wie schnell können Unternehmen KI-Technologie tatsächlich integrieren? Die Lücke zwischen technologischem Fortschritt und praktischer Umsetzung in Firmen könnte größer sein als erhofft.
Preise steigen ab Juli 2026
Einen Tag später folgte die nächste Nachricht: Microsoft kündigte Preiserhöhungen für kommerzielle Microsoft 365-Abonnements an, die ab 1. Juli 2026 wirksam werden. Das Unternehmen verbindet die Anpassung mit erweiterten KI-, Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen.
Konkret geplant:
- Integration von Security Copilot für Microsoft 365 E5-Kunden mit zwölf neuen KI-Agenten
- Verbesserte Endpoint-Management-Features für E3- und E5-Versionen
- Erweiterte Copilot-Chat-Funktionen in Word, Excel, PowerPoint, Outlook und OneNote
Microsoft verweist darauf, dass über 430 Millionen Menschen die Microsoft 365-Apps nutzen und mehr als 90% der Fortune-500-Unternehmen auf Microsoft 365 Copilot setzen. Die sieben Monate Vorlaufzeit bis zur Preisanpassung könnten Erneuerungen zu aktuellen Konditionen beschleunigen.
Analysten bleiben optimistisch
Am 6. Dezember stufte Wall Street Zen die Aktie von „Hold" auf „Buy" hoch. Das durchschnittliche Kursziel der 62 Analysten liegt bei 634,33 US-Dollar – die Aktie schloss am Freitag bei 483,16 US-Dollar.
Die fundamentalen Daten stützen die positive Einschätzung: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres legte Microsoft Umsätze von 77,67 Milliarden US-Dollar vor, ein Plus von 18,4% gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 4,13 US-Dollar die Erwartungen deutlich. Das Azure-Geschäft wuchs um 39%.
Die nächsten Quartalszahlen werden am 4. Februar 2026 erwartet. Für das Gesamtjahr prognostizieren Analysten einen Gewinn je Aktie von 15,72 US-Dollar, was einem Wachstum von 15-20% entsprechen würde.
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