Während die einen vor Euphorie warnen, sehen die anderen noch deutlich mehr Luft nach oben. Bei Micron Technology tobt ein erbitterter Kampf der Analysten - und die Aktie des Speicherchip-Herstellers steht im Zentrum der Kontroverse. Was treibt die extremen Bewertungsunterschiede an, und wer hat recht?

Dramatische Preisexplosion bei Speicherchips

Die fundamentale Lage könnte kaum besser sein: Die Preise für DRAM-Speicherchips sind in den letzten Wochen förmlich explodiert. Laut Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore hat sich der Spotpreis für DDR5 verdreifacht. Noch dramatischer: Die Lücke zwischen Spot- und Vertragspreisen beträgt teilweise mehrere hundert Prozent.

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Moore erwartet weitere Preissteigerungen von 15-20 Prozent in der ersten Hälfte 2026, wobei einzelne Vertragsabschlüsse sogar um bis zu 50 Prozent nach oben schießen könnten. Diese Entwicklung katapultiert Micron in "ungeahnte Gewinnregionen", wie der Analyst betont.

Analysten-Schlacht um die Bewertung

Genau hier beginnt der Disput: Während Wall Street Zen am Samstag von "Strong Buy" auf "Buy" zurückstufte, setzte Morgan Stanley nur einen Tag zuvor das höchste Kursziel der Wall Street von 325 Dollar - ein Plus von 32 Prozent vom aktuellen Niveau.

Die Bandbreite der Einschätzungen könnte größer kaum sein. Doch im Kern sind sich die meisten Analysten einig: 31 von 35 bewerten Micron mit "Buy" oder "Strong Buy". Der Konsens spricht eine klare Sprache, trotz des jüngsten Downgrades.

KI-Boom befeuert die Nachfrage

Der aktuelle DRAM-Zyklus unterscheidet sich fundamental von historischen Mustern. Getrieben von der künstlichen Intelligenz wächst die Nachfrage so rasant, dass das Angeboot kaum mithalten kann. Diese Dynamik sorgt für anhaltende Preisstärke jenseits typischer zyklischer Muster.

Microns Position im Hochbandbreiten-Speicher (HBM) für KI-Anwendungen gibt dem Unternehmen zusätzlichen Rückenwind. Als einziger größerer US-Speicherchip-Hersteller profitiert das Unternehmen zudem von geopolitischen Überlegungen in den Halbleiter-Lieferketten.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Mit einem Kursanstieg von fast 150 Prozent seit Jahresbeginn und über 124 Prozent in den letzten zwölf Monaten stellt sich die Frage: Ist die Rally nachhaltig oder steht eine Korrektur bevor?

Die kommende RBC Capital Markets Technology Conference am 19. November könnte wichtige Einblicke in die Aussichten für das Geschäftsjahr 2026 liefern. Bis dahin bleibt die Spannung erhalten - und der Kampf der Analysten tobt weiter.

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