Nach einer atemberaubenden Rallye zeigt der KI-Liebling erstmals Ermüdungserscheinungen. Der Halbleiterhersteller erlebte einen deutlichen Kurseinbruch bei hohem Handelsvolumen - doch ist dies nur eine gesunde Korrektur oder der Beginn einer Trendwende?

Absturz mit Hintergrund

Der Kurs rutschte um fast 5 Prozent ab, was angesichts des zuvor massiven Aufwärtstrends besonders ins Auge sticht. Interessant jedoch: Trotz des Tagesrückschlags verzeichnet die Aktie immer noch ein Wochenplus von über 10 Prozent. Dies unterstreicht die außergewöhnliche Dynamik, die Micron in den vergangenen Monaten antrieb.

KI-Hype treibt fundamentale Stärke

Der eigentliche Treiber hinter der spektakulären Jahresperformance von über 120 Prozent bleibt intakt: Die explosionsartige Nachfrage nach KI-Infrastruktur. Micron hat sich als Schlüssellieferant für KI-Speicherchips in Rechenzentren etabliert - ein Megatrend mit langfristigem Charakter.

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Die Zahlen sprechen für sich:
- 56 Prozent des Gesamtumsatzes stammen aus dem Rechenzentrumgeschäft
- KI-bezogene Memory-Produkte erzielten 10 Milliarden Dollar Umsatz
- Das vierte Quartal brachte 11,32 Milliarden Dollar Umsatz, plus 46 Prozent zum Vorjahr

Warnsignale am Horizont

Doch nicht alles läuft nach Plan. Das geplante 100-Milliarden-Dollar-Megawerk in New York verzögert sich - der Baubeginn wurde auf Mitte 2026 verschoben. Zudem reduzierte der Großanleger M&G PLC seine Beteiligung um 24 Prozent, während CEO Sanjay Mehrotra Aktien im Wert von 5 Millionen Dollar verkaufte.

Kann Micron seine dominante Position im KI-Bereich behaupten, oder droht nach der spektakulären Rallye jetzt die Ernüchterung? Die Fundamentaldaten bleiben stark, doch die jüngsten Entwicklungen geben Anlass zur Wachsamkeit.

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