Micron Technology liefert den eindrucksvollen Beweis, dass der KI-Boom noch lange nicht an Dynamik verliert. Mit Geschäftszahlen weit über den Marktschätzungen und einer aggressiven Prognose wischt der Chiphersteller jegliche Zweifel an der anhaltenden Nachfrage vom Tisch. Während Analysten ihre Kursziele massiv nach oben korrigieren, steht das Unternehmen vor einem Luxusproblem: Die Lager für die kommenden zwei Jahre sind bereits leergefegt.

Zahlenflut und Margensprung

Der Auslöser für die jüngste Euphorie ist der Bericht zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 57 Prozent auf 13,64 Milliarden US-Dollar. Doch der eigentliche Treibstoff für die Kursfantasie liegt im Ausblick: Für das laufende zweite Quartal stellt das Management rund 18,7 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht. Das impliziert eine Wachstumsbeschleunigung, die selbst im volatilen Halbleitersektor selten zu beobachten ist.

Parallel dazu explodiert die Profitabilität. Micron erwartet, dass die Bruttomarge im laufenden Quartal auf einen Rekordwert von 68 Prozent steigt. Diese Entwicklung unterstreicht, dass das Unternehmen die derzeitige Markenge nicht nur für Volumenwachstum, sondern vor allem für massive Preiserhöhungen nutzen kann.

KI-Chips bis 2026 ausverkauft

Verantwortlich für diesen Ansturm ist der unersättliche Hunger nach High Bandwidth Memory (HBM), dem technologischen Rückgrat moderner KI-Systeme. Das Management bestätigte explizit, dass die Produktionskapazitäten für HBM sowohl für 2025 als auch für 2026 komplett ausverkauft sind. Dies schließt bereits die kommende Generation HBM4 ein.

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Micron gab an, derzeit nur etwa 50 bis 60 Prozent der Nachfrage seiner Top-Kunden bedienen zu können. Diese künstliche Verknappung festigt die Preissetzungsmacht des Konzerns in einem Markt, dessen Gesamtvolumen laut Unternehmensprognose bis 2028 auf 100 Milliarden Dollar anwachsen soll.

Analysten rufen "Superzyklus" aus

Die Reaktion der Wall Street fiel prompt und heftig aus. Rosenblatt Securities sorgte mit einer drastischen Anhebung des Kursziels für Aufsehen: Die Analysten sehen den fairen Wert nun bei 500 US-Dollar und begründen dies mit einem "KI-Speicher-Superzyklus", der sich strukturell von früheren Boom-Phasen unterscheidet. Auch Großbanken wie Morgan Stanley und JPMorgan zogen nach und erhöhten ihre Ziele auf bis zu 350 US-Dollar.

Die Aktie spiegelt diesen Optimismus wider und notiert mit aktuell 223,30 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 225,55 Euro. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von über 162 Prozent.

Mit prall gefüllten Auftragsbüchern und einer klaren Technologieführerschaft im HBM-Segment ist der Weg für Micron in den kommenden Quartalen vorgezeichnet. Die Kombination aus begrenztem Angebot und explodierender Nachfrage dürfte die Margen weiter stützen und die Gewinndynamik bis weit in das Jahr 2026 hinein sichern.

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