Micron Aktie: Fortdauernde Marktbedingungen
Micron Technology steckt derzeit in einer Zwickmühle zwischen KI-Euphorie und Kostenrealität. Während Analysten aufgrund prall gefüllter Auftragsbücher jubeln und massives Kurspotenzial sehen, reagieren Anleger zunehmend nervös auf steigende Ausgaben. Ist der aktuelle Rücksetzer eine Einstiegschance oder der Beginn einer längeren Durststrecke?
Volle Auftragsbücher bis 2026
Treibende Kraft für die jüngsten Schlagzeilen ist ein optimistischer Bericht der Großbank UBS. Die Analysten schraubten ihr Kursziel für die Micron-Aktie deutlich auf 275 US-Dollar nach oben und bekräftigten ihre Kaufempfehlung. Der Grund für diesen Optimismus liegt im Markt für High Bandwidth Memory (HBM), einer Schlüsselkomponente für KI-Anwendungen.
Laut UBS ist Micron bei diesen begehrten Speicherchips bis Ende 2026 komplett ausgebucht. Eine solch langfristige Umsatzsichtbarkeit ist in der historisch stark zyklischen Speicherbranche äußerst selten. Da die Produktion von HBM-Chips zudem Kapazitäten bei herkömmlichen DRAM-Speichern bindet, dürfte die Preismacht des Unternehmens im gesamten Portfolio stark bleiben. Experten sprechen bereits von einem "AI Supercycle", der langlebiger sein könnte als frühere Boom-Phasen.
Die Kehrseite der Medaille
Doch warum reagiert die Aktie verhalten auf diese Nachrichten? Der Titel notiert aktuell bei rund 192 Euro und musste auf Wochensicht etwa 5 Prozent abgeben. Verantwortlich für die Zurückhaltung sind Aussagen der Unternehmensführung zu den Kosten.
CEO Sanjay Mehrotra und der Finanzvorstand signalisierten, dass die Kapitalausgaben (CapEx) steigen müssen, um die notwendige Infrastruktur für die nächste Generation der Fertigung bereitzustellen. Insbesondere Projekte wie die geplante "Megafab" in New York verschlingen Milliarden. Der Markt wägt nun ab: Rechtfertigt das langfristige Wachstum durch die Partnerschaft mit Nvidia und die KI-Nachfrage den kurzfristigen Druck auf die Margen durch diese massiven Investitionen?
Spannung vor den Zahlen
Trotz der kurzfristigen Skepsis positionieren sich institutionelle Anleger weiter für den Aufschwung, wie jüngste Daten zu Mittelzuflüssen zeigen. Die entscheidende Bewährungsprobe steht jedoch kurz bevor: Am 17. Dezember 2025 wird Micron die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal vorlegen.
Anleger und Analysten werden genau prüfen, ob die verbesserten Preise im Standard-DRAM-Geschäft ausreichen, um die steigenden Investitionskosten zu kompensieren. Gelingt hier der Beweis, könnte der Weg in Richtung des neuen UBS-Kursziels frei sein. Bis dahin bleibt es ein Nervenspiel zwischen Kostensorgen und Wachstumsfantasie.
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