Micron Aktie: Dynamische Marktbewegungen
Die Aktie des US-Chipriesen Micron Technology schoss am Freitag um über 4 Prozent nach oben und setzte damit ihre beeindruckende Rally fort – getrieben von spektakulären Analystenstimmen und einem Paukenschlag aus der Speicherchip-Branche. Morgan Stanley kürte den Titel zum "Top Pick" und hob das Kursziel auf satte 325 Dollar an. Doch dahinter steckt mehr als nur Optimismus: Die gesamte Memory-Branche steht vor einem Angebotsengpass, der die Preise explodieren lässt. Profitiert Micron jetzt doppelt vom KI-Boom?
Morgan Stanley sieht neue Gewinn-Höchststände
Der Investmentbank-Gigant legte am Donnerstag nach: Analyst Joseph Moore hob sein Kursziel massiv von 220 auf 325 Dollar an – ein Sprung von fast 48 Prozent. Die Begründung: Der rasant wachsende Bedarf an KI-Hardware führe zu einer Verknappung bei Speicherchips, was wiederum die Preise nach oben treibe. Moore erwartet dadurch neue Rekorde bei der Ertragskraft von Micron.
Doch Morgan Stanley steht nicht allein da. Wells Fargo bekräftigte seine "Overweight"-Einstufung und schraubte das Kursziel auf 300 Dollar hoch – nach positiven Gesprächen mit dem Micron-Management über die solide Umsetzung der Unternehmensstrategie. Auch Mizuho äußerte sich zuletzt optimistisch. Der Konsens unter Wall-Street-Analysten lautet klar: "Buy".
Samsung-Preisschock befeuert die Rally zusätzlich
Als wäre das nicht genug, kam am Freitag eine Meldung hinzu, die die gesamte Branche elektrisierte: Samsung Electronics, weltgrößter Speicherchip-Hersteller, hat die Vertragspreise für bestimmte DDR5-Speichermodule im November um bis zu 60 Prozent gegenüber September angehoben. Grund ist eine sich verschärfende Angebotsknappheit.
Für Micron und Konkurrenten bedeutet das: deutlich verbesserte Preissetzungsmacht und höhere Gewinnmargen. Die explodierendes Nachfrage aus KI-Rechenzentren trifft auf ein zu knappes Angebot – eine Traumkonstellation für die Hersteller. Microns Datacenter-Geschäft boomt bereits: Umsätze mit HBM-Speicher, Hochkapazitäts-DIMMs und stromsparenden Server-DRAMs schossen im Geschäftsjahr 2025 in die Höhe.
KI-Superzyklus überstrahlt Fabrik-Verzögerungen
Bemerkenswert: Die jüngste Verschiebung bei Microns milliardenschwerer Fabrik-Expansion im US-Bundesstaat New York scheint Investoren kaum zu kümmern. Die Eröffnung der ersten beiden Werke wurde zwar nach hinten verschoben, doch der Fokus liegt klar auf den unmittelbaren Kurstreibern – starke Preise und robuste Nachfrage aus dem KI-Sektor.
Zusätzlich positioniert sich Micron geschickt in neuen Wachstumsmärkten: Am 13. November kündigte das Unternehmen erste Testmuster seiner neuen Automotive-Speicherlösung UFS 4.1 an. Die Lösung verdoppelt die Leistung des Vorgängers und zielt auf KI-gestützte Fahrzeugfunktionen, Assistenzsysteme und Infotainment der nächsten Generation.
Alle Blicke richten sich nun auf den 17. Dezember, wenn Micron voraussichtlich die nächsten Quartalszahlen vorlegt. Zudem tritt das Management am 19. November bei der RBC-Technologiekonferenz auf – Investoren dürfen gespannt sein, wie das Unternehmen die aktuelle Marktdynamik einschätzt.
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