Zollbefreiung und Hype um KI-Speicher – Micron profitiert gleich doppelt von aktuellen Markttrends. Während die US-Regierung mit drastischen Zöllen auf importierte Halbleiter droht, könnte der Speicherspezialist dank milliardenschwerer Fabrikprojekte in den USA verschont bleiben. Gleichzeitig schiebt der KI-Boom die Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM) in ungeahnte Höhen.

Machtpoker um Halbleiter-Hoheit

Die aktuelle Kursrallye der Micron-Aktie speist sich maßgeblich aus einer politischen Weichenstellung: Die US-Regierung plant 100%ige Strafzölle auf importierte Chips – mit einer entscheidenden Ausnahme. Unternehmen, die in heimische Produktionsstätten investieren, dürften davon ausgenommen werden.

Micron hat hier die Nase vorn: Der Konzern baut derzeit gigantische Fabriken in New York und Idaho. Diese strategische Positionierung könnte dem Unternehmen erhebliche Wettbewerbsvorteile verschaffen, während Konkurrenten mit den drückenden Zöllen kämpfen müssten. Kein Wunder, dass die Aktie mit einem Plus von fast 3% reagierte.

KI-Boom befeuert HBM-Nachfrage

Doch Micron ist nicht nur ein Spielball der Politik. Im High-Bandwidth-Memory-Segment, das für KI-Anwendungen unverzichtbar ist, läuft das Geschäft auf Hochtouren:

  • HBM-Umsatz überschritt im Q2/2025 erstmals die Milliardengrenze
  • Die Produkte sind für den Rest des Jahres ausverkauft
  • Data-Center-Umsätze mehr als verdoppelt

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den jüngsten Quartalszahlen wider: Mit einem Umsatz von 9,3 Mrd. USD übertraf Micron die Erwartungen deutlich – angetrieben von Rekorderlösen im DRAM-Geschäft.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Micron?

Insider verkaufen, Institutionen kaufen

Während die fundamentale Lage rosig erscheint, zeigen Insider-Transaktionen ein gemischtes Bild: Führungskräfte haben in den letzten Monaten vermehrt Aktien abgestoßen, darunter eine Großtransaktion von 80.000 Stück im Juni. Dem stehen jedoch deutliche Aufstockungen institutioneller Investoren gegenüber, die mittlerweile über 80% der Anteile halten.

Die Bewertung des Unternehmens bleibt spannend: Bei einem KGV von rund 9 wirkt die Aktie günstig, doch der hohe Preis-Freie-Cashflow-Ratio von über 64 signalisiert, dass hier noch Luft nach oben sein könnte. Mit einer soliden Bilanz (Schulden-Quote von 0,32) und geringem Insolvenzrisiko (Altman Z-Score: 4,5) bleibt Micron ein interessanter Player im Halbleiter-Poker.

Micron-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Micron-Analyse vom 07. August liefert die Antwort:

Die neusten Micron-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Micron-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 07. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Micron: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...