Micron Technology musste am Freitag einen herben Rückschlag hinnehmen. Trotz euphorischer Analystenstimmen und neuer Kursziele trennten sich Anleger massenhaft von ihren Papieren, was zu einem deutlichen Tagesverlust von über 6 Prozent führte. Kurz vor den Quartalszahlen wächst die Nervosität: Handelt es sich um gesunde Gewinnmitnahmen nach der massiven Jahresrally oder zweifelt der Markt an der Nachhaltigkeit der hohen Bewertungen?

Analysten heben Ziele, Anleger verkaufen

Die Diskrepanz zwischen der Expertenmeinung und der Marktstimmung war am Freitag kaum zu übersehen. Während der Kurs deutlich unter Druck geriet, schraubten große Investmenthäuser ihre Erwartungen nach oben. Stifel erhöhte das Kursziel auf 300 US-Dollar und verwies auf das günstige Angebotsszenario sowie die Priorisierung von hochwertigen Speicherchips für Rechenzentren. Auch die Citigroup und HSBC zogen nach und nannten Ziele von bis zu 330 US-Dollar.

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Verantwortlich für den Kursrutsch waren vor allem Sorgen über eine Sektor-Rotation und Gewinnmitnahmen vor dem anstehenden Berichtstermin. Da sich der Aktienkurs im Jahr 2025 zeitweise mehr als verdreifacht hat, reagieren Investoren aktuell besonders sensibel auf Risiken. Die Angst vor einer Korrektur bei den hoch bewerteten KI-Titeln überschattete die fundamental positiven Aussichten.

Strategische Gerüchte und Insider-Verkäufe

Zusätzlich sorgten Berichte für Unruhe, wonach Micron plant, seine Consumer-Sparte „Crucial“ bis Anfang 2026 einzustellen. Dieser Schritt würde Ressourcen freisetzen, um sich voll auf den Enterprise-Sektor und KI-fokussierte Speicherlösungen (HBM) zu konzentrieren. Marktbeobachter werten dies strategisch zwar als konsequenten Schritt im KI-Wettlauf, doch kurzfristige Bedenken bezüglich wegfallender Umsätze im Einzelhandel drückten auf die Stimmung.

Gleichzeitig schafften regulatorische Dokumente Klarheit bezüglich der Transaktionen von CEO Sanjay Mehrotra. Entgegen wilder Spekulationen über massive Verkäufe bestätigen die Unterlagen, dass er im Oktober Aktien im Wert von rund 5,13 Millionen US-Dollar veräußerte. Dies geschah im Rahmen eines automatisierten Handelsplans, was darauf hindeutet, dass es sich um übliche Diversifizierungsmaßnahmen und nicht um ein Misstrauensvotum des Managements handelt.

Blick auf die Zahlen

Der Fokus liegt nun auf dem kommenden Mittwoch, den 17. Dezember. Nach Börsenschluss wird Micron die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal 2026 vorlegen. Der Markt rechnet im Konsens mit einem Gewinn von etwa 3,90 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von über 12,8 Milliarden US-Dollar. Um die jüngste Korrektur zu beenden und die neuen Kursziele der Analysten zu rechtfertigen, muss das Unternehmen nicht nur diese Erwartungen erfüllen, sondern insbesondere beim Ausblick auf die Kapazitäten für HBM4-Chips überzeugen.

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