Micron Aktie: Brutaler Absturz!
Eigentlich läuft bei Micron alles nach Plan: Die Auftragsbücher sind bis 2026 prall gefüllt und die Technologie ist gefragter denn je. Doch statt Jubel herrscht plötzlich Panik auf dem Parkett. Eine einzige Aussage des Finanzvorstands genügte, um die Anleger in die Flucht zu schlagen und massive Zweifel an der kurzfristigen Profitabilität zu säen. Was ist passiert?
Kostenexplosion schockt Anleger
Verantwortlich für den massiven Ausverkauf war ein Auftritt von CFO Mark Murphy auf der Global Technology Conference. Seine Botschaft war unmissverständlich und für den Markt schwer verdaulich: Die bisherigen Investitionspläne (CapEx) von jährlich 18 Milliarden Dollar reichen schlicht nicht mehr aus.
Um die langfristigen Lieferverträge zu erfüllen und der anhaltenden Marktknappheit über das Jahr 2026 hinaus zu begegnen, müssen die Ausgaben deutlich steigen. Für Investoren bedeutet das vor allem eines: Druck auf den Free Cash Flow. Der Fokus verschob sich schlagartig vom Umsatzpotenzial auf die enormen Kosten, die der Wettbewerb im Bereich High-Bandwidth Memory (HBM) fordert. Wie tief der Schock sitzt, zeigt der Blick auf die Kurstafel: Auf Wochensicht verlor das Papier über 17 Prozent an Wert.
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Wachstum hat seinen Preis
Technisch sieht sich das Unternehmen laut CTO Scott DeBoer zwar in der „stärksten Position der Geschichte“, doch die Börse straft die Aktie derzeit für die teure Rechnung ab, die dieser technologische Vorsprung erfordert. Anleger fürchten, dass die nötige Kapitalintensität die Gewinne schneller auffrisst, als die Einnahmen sprudeln können.
Dabei ist die fundamentale Lage eigentlich robust. Micron bestätigte, dass die gesamte HBM-Produktion bis Ende 2026 bereits restlos ausverkauft ist. Die Nachfrage nach Speicherlösungen für künstliche Intelligenz übersteigt das Angebot bei weitem – ein Treiber, der trotz des aktuellen Lärms um die Investitionskosten intakt bleibt.
Paradoxe Situation: Kursziel erhöht
Während der Markt nervös reagiert, sehen Experten die Lage differenzierter. Die UBS und ihr Analyst Timothy Arcuri ließen sich vom Kursrutsch nicht beirren. Im Gegenteil: Arcuri erhöhte sein Kursziel für Micron sogar auf 275 Dollar. Seine These ist plausibel: Die anhaltende Angebotsknappheit sichert dem Unternehmen eine enorme Preismacht, die die höheren Investitionskosten potenziell ausgleichen kann.
Die Lage im Überblick
- Der Auslöser: Warnung vor steigenden Investitionskosten (CapEx) deutlich über das 18-Milliarden-Dollar-Niveau hinaus.
- Die Realität: HBM-Produktionskapazitäten sind bis 2026 vollständig ausgebucht.
- Der Lichtblick: Analysten werten die Zyklus-Dynamik als stabil und erhöhen trotz Preissturz die Kursziele.
Die Aktie befindet sich in einer schmerzhaften Neubewertung des kurzfristigen Cashflows. Der Konflikt ist offensichtlich: Die langfristige Wachstumsstory durch die KI-Infrastruktur steht gegen die kurzfristige Sorge um steigende Ausgaben. Ob sich der Markt wieder auf die vollen Auftragsbücher besinnt oder weiter die Kosten scheut, bleibt abzuwarten.
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