Micron sorgt für Verwirrung an der Wall Street. Während ein Analyst die Reißleine zieht und vor überhitzten Bewertungen warnt, sehen andere noch immer enormes Potenzial im KI-Boom. Das Resultat: Ein Kurssturz an einem Tag, an dem gleichzeitig die Kursziele erhöht wurden. Was steckt hinter diesem Widerspruch?

New Street warnt vor Bewertungsfalle

Pierre Ferragu von New Street Research bremste die Euphorie jäh aus. Seine Begründung: Obwohl die Nachfrage nach Hochleistungsspeichern (HBM) weiterhin stark sei, trade Micron bereits zu "Spitzenbewertungen". Der Analyst befürchtet, dass selbst überdurchschnittliche Quartalszahlen durch sinkende Bewertungsmultiples neutralisiert werden könnten.

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Die Märkte reagierten prompt: Die Aktie sackte um rund 3 Prozent ab, nachdem sie zwischenzeitlich noch tiefer gefallen war. Doch zeitgleich erhöhte Cantor Fitzgerald das Kursziel von 200 auf 240 Dollar und bekräftigte die "Overweight"-Bewertung.

KI-Boom vs. Bewertungssorgen

Der Konflikt spiegelt die grundlegende Spaltung bei Halbleiter-Aktien wider. Einerseits treibt der KI-Boom die Nachfrage nach Microns fortschrittlichen Speicherlösungen auf Rekordniveau – die HBM-Produktion für 2025 ist bereits komplett ausverkauft. Andererseits haben sich die Bewertungen in rasantem Tempo von der kurzfristigen Ertragsentwicklung entfernt.

Die jüngsten Zahlen sprechen zunächst für die Optimisten: Im letzten Quartal steigerte Micron den Umsatz um 46,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf die Analystenerwartungen deutlich.

Entscheidung am 17. Dezember

Der Showdown naht: Am 17. Dezember legt Micron die nächsten Quartalszahlen vor. Dann zeigt sich, ob die Warnungen vor überhitzten Bewertungen berechtigt waren oder ob die KI-Nachfrage alle Zweifel hinwegfegt. Das Wall Street-Konsensus bleibt trotz der jüngsten Turbulenzen bei "Buy" – doch die Nervosität wächst.

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