Seltene Szenen an der Wall Street: BNP Paribas Exane katapultiert Micron mit einem spektakulären Doppel-Upgrade von "Underperform" direkt auf "Outperform" – und hebt das Kursziel gleichzeitig von 100 auf 270 Dollar an. Das ist der höchste Zielwert aller Wall-Street-Analysten und verspricht über 40 Prozent Kurspotenzial. Steckt dahinter nur Optimismus oder der Beginn einer neuen Ära?

Memory-Superzyklus als Wachstumstreiber

Analyst Karl Ackerman sieht Micron am Beginn einer neuen Wachstumsphase im Speichermarkt. Sein Upgrade basiert auf der Überzeugung, dass sich die Branche in einem sogenannten "Memory-Superzyklus" befindet. Im Zentrum steht dabei High-Bandwidth Memory (HBM) – eine Technologie, die durch den KI-Boom massiv an Bedeutung gewinnt.

Die entscheidenden Faktoren für den Optimismus:
- Explodierende HBM-Nachfrage durch KI-Anwendungen
- Erholung der Speicherchip-Preise erwartet
- Microns Vorsprung bei fortschrittlichen Speichertechnologien
- Frühe Phase des Memory-Superzyklus

Ackerman betont, dass Microns Fortschritte bei HBM-Technologie einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der das Gewinnwachstum bis zum Ende des Jahrzehnts antreiben könnte.

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Wall Street wird zunehmend bullischer

Der Optimismus beschränkt sich nicht auf BNP Paribas. Auch Evercore ISI hob das Kursziel von 100 auf 137 Dollar an und verwies auf ähnliche Wachstumstreiber. Die KI-Dynamik und die erwartete Markterholung stärken das Vertrauen der Analysten.

Aktuell vergeben 27 von 29 Wall-Street-Analysten eine Kaufempfehlung für Micron – nur zwei halten die Aktie neutral. Das Konsensrating lautet "Strong Buy".

Rekordergebnisse untermauern die These

Die Analystenstimmen treffen auf solide Fundamentaldaten: Micron meldete Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Umsatz von 37,38 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 8,54 Milliarden Dollar. Der verwässerte Gewinn je Aktie erreichte im vierten Quartal 7,59 Dollar.

Auch institutionelle Investoren steigen ein: CWM LLC erwarb kürzlich 77.881 Aktien, wie aus Regulierungsunterlagen hervorgeht. Die Speicherchip-Branche profitiert dabei vom KI-Infrastruktur-Boom, da schnellere und effizientere Speicherchips für KI-Arbeitslasten immer gefragter werden.

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