Der Schweizer Solartechnik-Konzern Meyer Burger steht vor dem endgültigen Aus. Nach monatelangem Ringen um das Überleben verkündete das Unternehmen am 17. September die Einleitung eines Schuldenmoratoriums für seine drei Schweizer Gesellschaften. Die einst ambitionierte Solar-Story endet im Desaster.

Börsenausstieg vollzogen - Handel gestoppt

Die Schweizer Börse SIX zog bereits am 9. September die Reißleine und dekotierte alle Aktien von Meyer Burger. Der Grund: Das Unternehmen konnte trotz mehrfacher Fristverlängerungen seinen Jahresbericht 2024 nicht vorlegen. Die Aktie ist damit nicht mehr handelbar - ein symbolischer Todesstoß für das strauchelnde Unternehmen.

Der Verwaltungsrat räumte ein, was längst offensichtlich war: Es gibt keine realistische Chance mehr, den gesamten Konzern zu retten. Verhandlungen über Monate hinweg blieben erfolglos. Kein Investor war bereit, die gesamte Unternehmensgruppe zu übernehmen.

Dominoeffekt der Insolvenzen

Deutsche Standorte bereits gefallen

Die deutschen Tochtergesellschaften gingen als erste zu Boden:
- 1. August: Insolvenz der Solarzellen-Produktion in Thalheim
- 1. September: Insolvenz des Entwicklungsstandorts Hohenstein-Ernstthal
- Rund 600 deutsche Mitarbeiter verloren ihre Jobs

USA unter Gläubigerschutz

In den USA läuft seit Ende Juni ein Chapter-11-Verfahren. Immerhin gelang am 5. September ein Teilverkauf: Maschinen und Ausrüstung wechselten für 29 Millionen US-Dollar den Besitzer an Waaree Solar Americas Inc. und Babacomari Solar North.

Personalabbau im Eiltempo

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Was einst ein Konzern mit über 1.000 Beschäftigten war, schrumpfte dramatisch zusammen:
- USA: 300 Mitarbeiter bereits im Mai entlassen
- Deutschland: 600 Beschäftigte erhielten die Kündigung
- Schweiz: 45 weitere Entlassungen

Nur noch ein kleines Liquidationsteam wickelt die Reste des Unternehmens ab.

Chinas Preisdruck als Todesstoß

Kann ein europäischer Solartechnik-Konzern gegen die asiatische Übermacht bestehen? Meyer Burger lieferte die ernüchternde Antwort: Nein. Massive Modulimporte aus China zu Niedrigstpreisen machten dem Schweizer Unternehmen das Leben zur Hölle. Die geplante Flucht nach Amerika sollte Rettung bringen - doch auch diese Strategie scheiterte kläglich an fehlender Finanzierung.

Totalverlust für Aktionäre unausweichlich

Für Investoren gibt es keine guten Nachrichten: Das geplante Nachlassverfahren schließt jegliche Ausschüttungen an Aktionäre kategorisch aus. Ein Totalverlust ist damit besiegelt. Selbst Gläubiger müssen mit erheblichen Einbußen rechnen.

Die Meyer Burger-Pleite zeigt schonungslos auf, wie brutal der Konkurrenzkampf in der Solarbranche geworden ist. Wenn selbst etablierte Technologieführer dem asiatischen Preisdruck nicht standhalten können, wird das Überleben für europäische Solarhersteller zur Überlebensfrage.

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