Metaplanet steht mit dem Rücken zur Wand. Die aggressive Bitcoin-Strategie des Unternehmens gerät durch den jüngsten Krypto-Absturz massiv ins Wanken und verunsichert Anleger zutiefst. Droht der japanischen "MicroStrategy" nun der finanzielle Kollaps durch die riskante Hebelwirkung oder ist das nur eine schmerzhafte Korrektur?

Die Schuldenfalle schnappt zu

Der Kursrutsch auf 357 Yen ist nur das Symptom eines tieferliegenden Problems. Die klaffende Lücke zwischen dem Buchwert der Bitcoin-Bestände und dem aktuellen Marktpreis wird immer bedrohlicher. Mit durchschnittlichen Anschaffungskosten von rund 108.000 Dollar pro Coin sitzt das Unternehmen bei aktuellen Bitcoin-Notierungen um 87.000 Dollar auf massiven nicht realisierten Verlusten.

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Besonders brisant ist das Timing dieser Entwicklung. Erst am 25. November sicherte sich das Management ein Darlehen über 130 Millionen Dollar für weitere Käufe. Was zunächst für Euphorie sorgte, verkehrt sich nun ins Gegenteil. Investoren müssen schmerzhaft realisieren: Schuldenfinanzierte Käufe in einem fallenden Markt erhöhen das Risiko exponentiell. Wer Vermögenswerte auf Pump kauft, die kurz darauf 20 Prozent unter den Einstiegskurs fallen, zwingt den Markt zu einer drastischen Neubewertung der Risikoprämie. Im Gegensatz zu reinen Eigenkapitalkäufen führt dieser Kredit ein Liquidationsrisiko ein, das zuvor nicht existierte.

Schicksalswahl am 22. Dezember

Der Fokus richtet sich nun auf die außerordentliche Hauptversammlung kurz vor Weihnachten. Dort müssen die Aktionäre über Kapitalmaßnahmen wie die "MERCURY"-Emission zur Stärkung der Bilanz entscheiden. Es ist ein faktisches Referendum über die aggressive Akkumulationsstrategie des Managements inmitten eines Bärenmarktes.

  • Bestand: Fast 31.000 Bitcoin befinden sich in der Bilanz.
  • Bewertung: Der einstige Aufschlag zum Nettoinventarwert (NAV) hat sich weitgehend in Luft aufgelöst.
  • Marktstimmung: Die Nervosität steigt angesichts der Verbindung von Schulden und volatilen Assets.

Alles hängt am Bitcoin

Kann die Aktie den Absturz stoppen? Technisch testet das Papier die kritische Unterstützung bei 350 Yen. Ein Durchbruch nach unten könnte den Verkaufsdruck massiv beschleunigen und eine Verkaufslawine auslösen. Das Schicksal von Metaplanet bleibt untrennbar mit der Fähigkeit des Bitcoin verknüpft, die Marke von 100.000 Dollar zurückzuerobern.

Zudem droht Ungemach von der Zinsfront: Marktteilnehmer blicken gebannt auf die Entscheidung der Bank of Japan am 18. Dezember. Eine Zinsanhebung könnte die Finanzierungskosten für die Yen-basierten Schulden weiter in die Höhe treiben und den Druck auf das Unternehmen zusätzlich erhöhen.

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