Metaplanet Aktie: Strategiewechsel!
Die als „asiatische MicroStrategy“ bekannte Investmentfirma vollzieht eine überraschende Kehrtwende. Metaplanet hat seine aggressive Bitcoin-Akkumulation offiziell ausgesetzt und verordnet sich einen strikten Risikokurs. Anleger fragen sich: Ist die Wachstumsstory damit beendet oder handelt das Management nur pragmatisch, um das Kapital zu schützen?
Seit zehn Wochen gab es keine Zukäufe mehr. Der letzte dokumentierte Erwerb datiert auf den 29. September – eine deutliche Abkehr von der bisherigen Hochfrequenz-Strategie. Der Grund liegt auf der Hand: Die Volatilität des Basiswerts zwingt zum Umdenken. Bitcoin hat rund 30 Prozent von seinem Allzeithoch bei 126.000 Dollar eingebüßt und notiert aktuell im Bereich von 90.000 bis 92.000 Dollar.
Das Portfolio umfasst derzeit über 30.000 BTC mit einem Marktwert von rund 2,75 Milliarden Dollar. Problematisch ist jedoch der durchschnittliche Einstiegskurs, der auf 108.000 Dollar geschätzt wird. Bei einem aktuellen Spotpreis nahe 90.400 Dollar sitzt das Unternehmen auf Buchverlusten. Das Management priorisiert nun Kapitalerhalt vor weiterer Expansion.
Defensive Maßnahmen
Statt weiterer Zukäufe setzt Metaplanet auf defensive Finanzmanöver zur Stabilisierung des Aktienkurses und der Liquidität. Der Fokus verschiebt sich auf die Begrenzung von Buchverlusten und die Bilanzpflege:
- Aktienrückkäufe: Ein Programm für bis zu 150 Millionen Aktien wurde gestartet, um den Kurs zu stützen.
- Liquiditätsspritze: Eine neue Kreditlinie über 500 Millionen Dollar wurde gesichert.
- Beleihung: Durch die Verpfändung eines Teils der Bitcoin-Bestände werden 100 Millionen Dollar generiert.
- Neue Instrumente: Die geplante Ausgabe von „Mercury“-Vorzugsaktien soll mit einer Rendite von 4,9 Prozent in Yen frisches Kapital anlocken.
Operative Stärke trotz Krypto-Winter
Operativ zeigen die Zahlen zum dritten Quartal trotz der Krypto-Flaute Stärke. Der Umsatz kletterte im Quartalsvergleich um 94 Prozent auf 2,401 Milliarden Yen, der Nettogewinn lag bei 12,7 Milliarden Yen. Damit stemmt sich Metaplanet gegen den Sektortrend, während andere Branchenvertreter angesichts sinkender ETF-Zuflüsse massive Kursverluste von bis zu 83 Prozent hinnehmen mussten.
Mit der Pause bei den Bitcoin-Käufen und der Fokussierung auf Schuldenrestrukturierung versucht Metaplanet, die Aktie von der direkten Volatilität der aktuellen Markphase abzukoppeln. Der Erfolg dieser Strategie wird maßgeblich davon abhängen, ob die Marke von 90.000 Dollar beim Bitcoin hält und die neuen Liquiditätsmaßnahmen das Vertrauen der Aktionäre stabilisieren können.
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