Metaplanet erhält grünes Licht für eine umfangreiche Kapitalrestrukturierung und stellt damit die Weichen für weitere Bitcoin-Käufe. Die Zustimmung der Aktionäre zur Ausgabe neuer Vorzugsaktien soll frisches Kapital von internationalen Investoren bringen – ohne Verwässerung der Stammaktionäre.

Die Aktie reagierte positiv: Der Kurs legte gestern um gut 4 % zu und schloss bei 451 Yen. Entscheidend war, dass auf der außerordentlichen Hauptversammlung alle fünf Beschlussvorlagen angenommen wurden.

Neue Vorzugsaktien als Kapitalhebel

Kern der Beschlüsse ist eine deutliche Ausweitung der genehmigten Vorzugsaktien der Klassen A und B auf jeweils 555 Millionen Stück. Diese neuen Instrumente sind klar darauf ausgelegt, ausländisches Kapital anzuziehen und in Bitcoin umzulenken.

Zwei Serien stehen im Mittelpunkt:

  • Class A („Mars“)
    Monatlich variabler Dividendenauszahlungsmechanismus, ausgerichtet auf Investoren mit Fokus auf laufende Erträge.

  • Class B („Mercury“)
    Vierteljährliche, fixe Dividendenrendite von rund 4,9 % pro Jahr. Zusätzlich:

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  • Call-Option für das Unternehmen nach zehn Jahren zu 130 % des Ausgabepreises
  • Put-Option für Anleger, falls diese spezifischen Papiere nicht an die Börse gebracht werden

Diese Struktur dient ausdrücklich der Finanzierung weiterer Bitcoin-Käufe. Metaplanet hält aktuell 30.823 BTC im Wert von rund 2,75 Milliarden US-Dollar. Bereits im November hatte die Gesellschaft über die Mercury-Serie 150 Millionen US-Dollar eingesammelt; mit der jetzt erweiterten Ermächtigung kann dieses Volumen deutlich ausgebaut werden.

Parallel dazu hat Metaplanet ein Sponsored Level I ADR-Programm unter dem Ticker MPJPY im US-OTC-Markt gestartet, mit Deutsche Bank als Depotbank. Dadurch sollen vor allem US-Anleger einen einfacheren Zugang zur Aktie erhalten.

Wachsende Bitcoin-Bestände in schwierigem Markt

Die Expansion erfolgt in einem anspruchsvollen Umfeld für Kryptowährungen. Bitcoin notiert aktuell im Bereich von 88.000 bis 89.000 US-Dollar und verzeichnet damit im laufenden vierten Quartal ein Minus von rund 22 % – der schwächste Jahresendabschnitt seit 2018.

Trotz dieses Rückgangs baut Metaplanet seine Rolle als einer der größten börsennotierten Bitcoin-Halter weltweit aus und wird am Markt bereits als „MicroStrategy Asiens“ gehandelt. Berichte über ein Engagement des norwegischen Staatsfonds (Norges Bank) unterstreichen das Interesse institutioneller Investoren. Aus Marktsicht stützt dies die Sichtweise, dass das Konstrukt eher als renditeorientierte Bitcoin-Exposure in einem Niedrigzinsumfeld im Yen verstanden wird als reine Krypto-Spekulation.

Die Aktie bleibt dennoch volatil. Mit Kursen um 450 Yen liegt sie deutlich unter dem Allzeithoch von 1.900 Yen aus dem Juni 2025. Der Abstand zwischen Marktkapitalisierung und dem steigenden Nettovermögen aus den Bitcoin-Beständen ist damit eine zentrale Kennzahl für viele Marktteilnehmer.

Ausblick: Umsetzung und Kursmarken

Nach der regulatorischen und aktionärsseitigen Freigabe rückt die konkrete Platzierung weiterer Class-B-Tranchen an ausländische Institutionen in den Vordergrund. Gelingt es, Kapital zu rund 4,9 % Rendite aufzunehmen, während Bitcoin im aktuellen Bereich verharrt, könnte Metaplanet den Durchschnittseinkaufspreis pro Coin senken und bei einer möglichen Erholung des Kryptomarktes 2026 überproportional profitieren.

Analysten gehen davon aus, dass der Aktienkurs eng an den Spotpreis von Bitcoin gekoppelt bleibt. Die zusätzliche Dividendenstruktur der Vorzugsaktien wird zugleich als stabilisierendes Element gewertet, das klassischen Krypto-Holding-Gesellschaften häufig fehlt. Auf der technischen Seite gilt kurzfristig die Unterstützung bei 420 Yen als wichtige Marke; ein Anstieg über 500 Yen wäre ein Signal, dass der Markt die neuen Finanzierungsmöglichkeiten zunehmend im Kurs einpreist.

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