Metaplanet steht vor einer ernsten Bewährungsprobe. Neue Analysen zeigen, dass die massiven Bitcoin-Bestände des japanischen Unternehmens durch die jüngste Marktkorrektur tief in die roten Zahlen gerutscht sind. Doch anstatt das Risiko zu reduzieren, flüchtet das Management nach vorn: Mit frischem Fremdkapital soll die Position weiter ausgebaut werden. Ist das konsequente Strategie oder ein waghalsiges Manöver?

Nachkauf trotz Milliarden-Swing

Die Zahlen, die am heutigen Samstag bekannt wurden, verdeutlichen die extreme Volatilität der Unternehmensbilanz. Während Metaplanet kürzlich noch unrealisierte Gewinne von über 600 Millionen Dollar auswies, hat sich das Blatt gewendet: Marktbeobachter wie Galaxy Digital schätzen, dass die Position nun unrealisierte Verluste von rund 530 Millionen Dollar aufweist. Der Grund ist der Rückfall des Bitcoin-Preises in den Bereich von 91.000 Dollar.

Das Management lässt sich davon jedoch nicht beirren und nutzt den Rücksetzer für Zukäufe ("Buy the Dip"). Das Unternehmen sicherte sich weitere 50 Millionen Dollar im Rahmen einer Kreditlinie, wobei die bestehenden Bitcoin-Bestände als Sicherheit dienen. Die aktuellen Eckdaten der Strategie sind riskant, aber klar definiert:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Metaplanet?

  • Bestand: Rund 30.823 BTC mit einem Marktwert von ca. 2,82 Milliarden Dollar.
  • Expansion: Von der Kreditlinie über 500 Millionen Dollar wurden bisher 280 Millionen abgerufen.
  • Ziel: Bis 2026 sollen 100.000 Bitcoin akkumuliert werden.
  • Cashflow: Um laufende Einnahmen zu generieren, verkauft das Unternehmen Optionen auf seine Bestände und vereinnahmt die Prämien.

Die "darwinistische Phase"

Analysten bezeichnen die aktuelle Situation als "darwinistische Phase" für Unternehmen mit großen Bitcoin-Treasuries. Historisch wurde die Metaplanet-Aktie mit einem Aufschlag (Premium) gegenüber dem reinen Wert ihrer Bitcoin-Bestände (NAV) gehandelt. Dieser Aufschlag schmilzt durch den Kursrutsch dahin, wodurch sich der Börsenwert des Unternehmens dem reinen Asset-Wert annähert.

Dieses Phänomen trifft auch US-Pendants wie MicroStrategy. Die Strategie, volatile Assets zu beleihen, um noch mehr derselben Assets zu kaufen, wirkt wie ein Hebel: In Aufwärtsphasen explodieren die Gewinne, doch in Korrekturphasen steigt das Risiko überproportional an.

Ausblick: Volatiler Wochenstart erwartet

Für Anleger wird der Bitcoin-Kurs über das Wochenende entscheidend sein, da er die Richtung für die Handelseröffnung am Montag in Tokio vorgibt. Die Aktie schloss am Freitag bei 392 JPY und befindet sich in einer Konsolidierungszone, wobei die Marke von 390 JPY als erste Unterstützung dient.

Angesichts der bevorstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank bleibt das Umfeld angespannt. Die Fähigkeit von Metaplanet, trotz Buchverlusten genügend Liquidität für das ehrgeizige Ziel von 100.000 Bitcoin zu sichern, wird die Kursentwicklung im ersten Quartal 2026 maßgeblich bestimmen.

Metaplanet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Metaplanet-Analyse vom 06. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Metaplanet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Metaplanet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Metaplanet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...