Das japanische Unternehmen Metaplanet verdoppelt seine Bitcoin-Strategie mit einer massiven Kapitalerhöhung von 21,25 Milliarden Yen. Die Aktie reagierte mit einem Kursrutsch von 7,75% auf 357 Yen am Freitag – doch dahinter steckt ein durchdachter Plan.

"MERCURY"-Emission: 135 Millionen Dollar für Bitcoin

Metaplanet gibt 23,61 Millionen Vorzugsaktien der Klasse B mit dem Namen "MERCURY" aus. Der Ausgabepreis liegt bei 900 Yen je Aktie – weit über dem aktuellen Kurs. Diese strategische Finanzierung zielt auf institutionelle Investoren ab, ohne die bestehenden Aktionäre sofort zu verwässern.

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Die Eckdaten im Überblick:
* Bruttoerlös: 21,25 Milliarden Yen (rund 135 Millionen Dollar)
* Nettoerlös: Geschätzt 20,41 Milliarden Yen
* Bitcoin-Allokation: Etwa 15 Milliarden Yen fließen direkt in Bitcoin-Käufe
* Dividende: 4,9% feste jährliche Ausschüttung
* Wandlungspreis: 1.000 Yen (180% über aktuellem Kurs)

Die Zahlung ist für den 29. Dezember 2025 geplant, vorbehaltlich der Zustimmung auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember.

EVO Fund Umstrukturierung läuft parallel

Gleichzeitig restrukturiert Metaplanet seine Finanzierungsvereinbarungen mit dem EVO Fund. Das Unternehmen erwirbt und löscht alle verbleibenden Aktienoptionen der 20., 21. und 22. Serie zum 8. Dezember. Als Ersatz entstehen neue Optionsserien:

  • 23. Serie: 1,05 Millionen Einheiten mit Ausübungspreis 637 Yen
  • 24. Serie: 1,05 Millionen Einheiten mit Ausübungspreis 777 Yen

Diese "Refinanzierung" soll die Kapitalstruktur optimieren und besseren Zugang zu Kapital für die "BTC First"-Strategie sichern.

Asiens Antwort auf MicroStrategy?

Mit dieser Konstruktion positioniert sich Metaplanet als asiatisches Pendant zu MicroStrategy. Das Unternehmen nutzt Fremdkapital zu festen Kosten (4,9%) für den Erwerb von Bitcoin – eine klassische Carry-Trade-Strategie.

Der Name "MERCURY" steht für "Metaplanet Convertible for Return & Yield" und signalisiert einen sophistizierten Kapitalmarktansatz. Die Diskrepanz zwischen dem Ausgabepreis der Vorzugsaktien (900 Yen) und dem Stammaktienkurs (357 Yen) deutet darauf hin, dass das Management die aktuelle Bewertung für stark unterbewertet hält.

Entscheidende Wochen voraus

Der 22. Dezember wird zum Stichtag: Die außerordentliche Hauptversammlung muss der Emission zustimmen. Eine Genehmigung gilt als wahrscheinlich, doch jeder Widerstand könnte die 21,25-Milliarden-Yen-Finanzierung gefährden.

Technisch testet die Aktie die Unterstützung bei 350 Yen. Eine erfolgreiche Verteidigung dieser Zone, kombiniert mit dem Abschluss der Mercury-Runde am 29. Dezember, könnte als Katalysator für eine Neubewertung 2026 dienen.

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