Metaplanet dominiert die Schlagzeilen und untermauert seinen Ruf als aggressivster Bitcoin-Akkumulierer Asiens. Mit der Ankündigung einer massiven Kapitalerhöhung über 135 Millionen Dollar setzt das Unternehmen alles auf eine Karte und füllt die Kriegskasse für weitere Krypto-Käufe. Doch ist diese hochriskante Wette auf das digitale Gold wirklich der Befreiungsschlag, auf den Anleger gewartet haben?

Operation Mercury: Angriff auf den Markt

Das Unternehmen lässt keine Zweifel an seiner Strategie aufkommen: Expansion um jeden Preis. Unter dem Namen "Mercury" wurde ein Finanzierungsplan vorgestellt, der die Bitcoin-Bestände massiv ausweiten soll, ohne die bestehenden Aktionäre sofort zu verwässern. Der Vorstand genehmigte hierfür die Ausgabe spezieller Class-B-Vorzugsaktien, die sich gezielt an ausländische Investoren richten.

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Die Details der Kapitalmaßnahme zeigen die Ambitionen des Managements:

  • Volumen: Ausgabe von 23,6 Millionen Vorzugsaktien der Klasse B.
  • Zielbetrag: Rund 21,2 Milliarden Yen (ca. 135 Millionen Dollar).
  • Dividende: Fixe jährliche Ausschüttung von 4,9 Prozent.
  • Umwandlung: Wandelbar in Stammaktien zu einem Preis von 1.000 Yen.
  • Zielgruppe: Gezielte Zuteilung an ausländische institutionelle Investoren.

Die Aktionäre sollen am 22. Dezember über diesen Vorschlag abstimmen. Das Kapital fließt direkt in den Erwerb weiterer Bitcoin-Bestände, während eine potenzielle Verwässerung der Anteile zunächst aufgeschoben wird.

Der neue Krypto-Gigant Asiens

Metaplanet vollzieht tektonische Verschiebungen in seiner Bilanzstruktur. Mit einem aktuellen Bestand von rund 30.823 Bitcoin im Wert von etwa 2,7 Milliarden Dollar positioniert sich die Firma mittlerweile als viertgrößter korporativer Bitcoin-Halter weltweit.

Das Kalkül der Führungsebene ist simpel, aber riskant: Die Rendite des Bitcoin muss langfristig die Kapitalkosten der Vorzugsaktien von 4,9 Prozent übersteigen. Damit koppelt das Unternehmen seinen Firmenwert direkt an die Volatilität des Kryptomarktes. Parallel dazu wird die Kapitalstruktur bereinigt: Alte Aktienoptionsrechte werden gestrichen und neue Serien an den Evo Fund ausgegeben, um den Weg für das "Mercury"-Programm freizumachen.

Anleger wittern Morgenluft

Der Markt reagierte prompt auf diese Kampfansage. Die Aktie kletterte an der Tokioter Börse um 3,2 Prozent und notiert im Bereich von 387 Yen. Investoren navigieren zwar weiterhin durch stürmische Gewässer, scheinen die gehebelte Wette des Managements jedoch zu stützen.

Besonders interessant ist die Diskrepanz zum Nettoinventarwert der Bitcoin-Bestände, zu dem die Aktie aktuell mit einem Abschlag gehandelt wird. Der festgesetzte Wandlungspreis von 1.000 Yen signalisiert zudem, dass das Management ein massives Aufwärtspotenzial vom aktuellen Kursniveau erwartet.

Metaplanet hat sein Schicksal damit unwiderruflich an die Preisentwicklung von Bitcoin gekettet. Für Aktionäre fungiert das Papier nun faktisch als gehebelter Proxy für den Kryptomarkt im asiatischen Raum. Wer hier investiert, wettet darauf, dass die Krypto-Rallye die Kapitalkosten bei weitem in den Schatten stellt.

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