Das japanische Unternehmen Metaplanet sorgt mit einer spektakulären Kapitalmaßnahme für Aufsehen: 21,2 Milliarden Yen (135 Millionen Dollar) sollen über Vorzugsaktien eingesammelt werden – ausschließlich für weitere Bitcoin-Käufe. Die Aktie reagierte mit einem Plus von 3,2%, bleibt aber mittelfristig unter Druck.

Der Vorstand hat die Ausgabe von 23,6 Millionen Vorzugsaktien der Serie B namens "Mercury" zu je 900 Yen genehmigt. Das Zielvolumen: 21,25 Milliarden Yen von institutionellen Auslandsinvestoren.

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Die "Mercury"-Details im Überblick

Die Struktur der neuen Finanzierung zeigt klare strategische Überlegungen:

  • Dividende: Feste jährliche Ausschüttung von 4,9%
  • Wandelrecht: Umtausch in Stammaktien zu 1.000 Yen je Aktie möglich
  • Zeitplan: Außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember 2025, Zahlung bis 29. Dezember

CEO Simon Gerovich bestätigte, dass die Mittel primär für weitere Bitcoin-Zukäufe verwendet werden. Metaplanet hält bereits etwa 30.823 BTC im Wert von rund 2,8 Milliarden Dollar – und wird damit zum viertgrößten Unternehmens-Bitcoin-Halter weltweit.

Transformation vom Hotelbetreiber zum Bitcoin-Tresor

Die Wandlung des ehemaligen Hotelunternehmens zu einem reinen Bitcoin-Treasury-Vehikel ist bemerkenswert. Mit fast 31.000 BTC rivalisiert Metaplanet mit großen Mining-Firmen und kleineren Nationalstaaten.

Doch der Aktienkurs erzählt eine komplexe Geschichte: Trotz der massiven Vermögensbasis sind die Papiere in den vergangenen sechs Monaten um etwa 60% gefallen. Diese Divergenz zeigt die Skepsis der Investoren gegenüber dem Bewertungsaufschlag zum Nettoinventarwert und der Nachhaltigkeit der schuldenfinanzierten Kaufstrategie.

Die unrealisierten Verluste der Bitcoin-Position – rund 15% unter dem durchschnittlichen Einstandspreis – belasten zusätzlich das Sentiment risikoaverser institutioneller Anleger.

Entscheidender Tag: 22. Dezember

Die Aktionärsversammlung zur Genehmigung der Mercury-Emission wird zum nächsten kritischen Katalysator. Eine Zustimmung gilt als wahrscheinlich, da das Management über entsprechende Stimmrechte verfügt.

Technisch muss die Aktie das 1.000-Yen-Niveau zurückerobern – passend zum Wandlungspreis der neuen Vorzugsaktien –, um eine definitive Trendwende zu signalisieren. Ein Rückfall unter 900 Yen würde dagegen Zweifel an der Fähigkeit zur Bedienung der 4,9%-Dividende nähren.

Mit der geplanten Kapitalzufuhr Ende Dezember rechnen Analysten mit einer Wiederaufnahme der täglichen Bitcoin-Käufe im ersten Quartal 2026. Metaplanet bleibt damit ein hochvolatiler Bitcoin-Proxy mit den entsprechenden Risiken komplexer Kapitalstrukturen.

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