Metaplanet Aktie: Großes Risiko?
Tiefrote Zahlen im Portfolio, aber Aufgeben ist keine Option? Metaplanet sitzt auf massiven Buchverlusten bei seinen Bitcoin-Beständen. Doch statt die Reißleine zu ziehen, holt das japanische Unternehmen zum Befreiungschlag aus und will kapitale Summen in den Markt pumpen. Ist das der geniale Schachzug zur Rettung oder ein gefährliches Vabanquespiel mit Anlegergeld?
Kapital für die Krypto-Offensive
Anleger zeigten sich am Dienstag mutig: Die Metaplanet-Aktie kletterte um 2,8 Prozent auf 367 JPY. Der Treiber ist die definitive Ankündigung der "Mercury"-Kapitalerhöhung. Das Ziel ist ambitioniert: Rund 21,2 Milliarden Yen (etwa 135 Millionen US-Dollar) sollen eingesammelt werden. Das Management macht keinen Hehl daraus, wohin das Geld fließen soll – der Löwenanteil ist direkt für weitere Bitcoin-Käufe reserviert.
Die Struktur dieser Kapitalmaßnahme ist komplex, um den Aktienkurs nicht sofort zu verwässern. Die Eckdaten der neuen Vorzugsaktien der Klasse B sehen wie folgt aus:
- Volumen: Ausgabe von 23,61 Millionen "Mercury"-Aktien.
- Dividende: Fixe jährliche Ausschüttung von 4,9 Prozent.
- Zeitplan: Die entscheidende außerordentliche Hauptversammlung findet am 22. Dezember statt; das Geld soll bis zum 29. Dezember fließen.
- Verwendung: Aggressive Aufstockung der Bitcoin-Bestände sowie Schuldentilgung.
Tiefrote Zahlen im Portfolio
Doch warum reagiert der Markt nervös? Ein Blick in die Bücher offenbart die brisante Lage. Metaplanet hält zwar mittlerweile beeindruckende 30.823 Bitcoin und positioniert sich damit als globale Größe. Doch das Timing war bisher unglücklich.
Während der Bitcoin zu Wochenbeginn im Bereich von rund 86.000 US-Dollar notierte, liegt der durchschnittliche Einstiegskurs des Unternehmens bei schmerzhaften 108.036 US-Dollar. Das Portfolio steht damit rund 20 Prozent unter Wasser. Das Unternehmen kämpft gegen Skepsis an: Zuletzt notierte die Aktie sogar unter ihrem Nettoinventarwert (NAV), was ein klares Misstrauensvotum des Marktes gegenüber der Verschuldungsstrategie darstellt.
Alles auf eine Karte
Das Kalkül hinter der "Mercury"-Emission ist riskant, aber logisch: Durch den Nachkauf auf dem aktuellen, niedrigeren Preisniveau könnte der durchschnittliche Einstandskurs (Cost Basis) deutlich gesenkt werden. Metaplanet wettet darauf, dass die jährliche Wertsteigerung des Bitcoins die Kapitalkosten von 4,9 Prozent langfristig übertreffen wird – eine Strategie, die stark an das US-Vorbild MicroStrategy erinnert.
Nun hängt alles am 22. Dezember. Segnen die Aktionäre den Plan ab, kann Metaplanet verbilligen. Sollte es jedoch zu Verzögerungen kommen oder der Kryptomarkt weiter korrigieren, droht dem gehebelten Portfolio weiteres Ungemach.
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