Metaplanet hat am Mittwoch einen kräftigen Kurssprung hingelegt. Auslöser waren die Ankündigung einer neuen Vorzugsaktien-Emission unter dem Namen „MARS“ und die parallele Erholung am Kryptomarkt. Damit rückt die Frage in den Vordergrund, ob der Markt dem Bitcoin-Leverage-Modell des Unternehmens wieder stärker vertraut.

Neuer MARS-Plan und Bitcoin-Ziel

Die Aktie schloss am Mittwoch bei 471 JPY und verließ damit klar die zuvor enge Seitwärtszone. Der Anstieg um gut 12 % ging mit einem deutlich höheren Handelsvolumen einher, insbesondere nach einer Erholung vom Bereich um 420 JPY zu Wochenbeginn.

Kern der Meldung ist das neue Vorzugsaktienprogramm „MARS“ (Monthly Adjustable Rate Securities). Die Struktur ist an Instrumente angelehnt, die MicroStrategy in den USA nutzt:

  • Metaplanet kann über MARS neues Kapital einsammeln
  • Das Geld soll für zusätzliche Bitcoin-Käufe eingesetzt werden
  • Anleger erhalten ein zinstragendes Wertpapier mit geringerer Schwankung als die Stammaktie

CEO Simon Gerovich ordnete das Programm in eine ambitionierte Strategie ein: Bis 2026 sollen die Bestände auf 100.000 Bitcoin ausgebaut werden.

Kennzahlen und Marktumfeld

Mehrere Kennzahlen stützen den positiven Marktreaktion:

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  • mNAV-Ratio bei 1,17: Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum Net Asset Value erreichte den höchsten Stand seit Mitte Oktober. Ein Wert über 1,0 signalisiert eine Prämie für die Fähigkeit, Bitcoin je Aktie zu steigern.
  • Bitcoin-Bestand: Die Treasury-Daten weisen aktuell rund 30.823 BTC aus. Damit zählt Metaplanet zu den größten börsennotierten Bitcoin-Haltern in Asien.
  • Finanzierungsspielraum: Bereits zuvor wurde eine Kreditlinie über 50 Mio. US-Dollar gesichert, was die Mittelbasis für weitere Zukäufe stärkt.

Der Kursanstieg fiel in eine breitere Erholung des Kryptomarkts. Bitcoin kletterte wieder über die Marke von 94.000 US-Dollar, nachdem es zuvor zu einem Rücksetzer gekommen war. Mit dem Plus von rund 12 % übertraf Metaplanet die Bewegung des Basiswerts deutlich, was den Hebelcharakter des Geschäftsmodells widerspiegelt.

Modell nach MicroStrategy-Vorbild

Im Markt wird Metaplanet häufig als „asiatisches MicroStrategy“ bezeichnet. Das Unternehmen verfolgt ein ähnliches Konzept:

  • Emission relativ günstiger Kapitalinstrumente wie MARS
  • Investition der Mittel in Bitcoin als potenziell stark wachsendes Asset
  • Ziel: Mehr Bitcoin-Deckung je Stammaktie und damit Wertsteigerung über die reine Kursentwicklung von Bitcoin hinaus

Die Erholung der mNAV-Ratio deutet darauf hin, dass Investoren dieses Arbitrage-ähnliche Modell nach den volatilen Monaten Oktober und November wieder konstruktiver bewerten.

Wichtige Termine und Marken im Blick

Der Blick richtet sich nun auf die außerordentliche Hauptversammlung später im Monat. Dort sollen die Aktionäre über die formale Genehmigung der neuen Kapitalstrukturen abstimmen. Der Markt rechnet mit einem zügigen Einsatz der MARS-Mittel für weitere Bitcoin-Käufe nach der Freigabe.

Auf der technischen Seite gilt:

  • Mit dem Schlusskurs bei 471 JPY hat die Aktie einen kurzfristigen Widerstand überwunden.
  • Für eine nachhaltige Trendwende gilt ein stabiler Kurs oberhalb der Zone von 480–500 JPY als wichtiges Signal.

Auf der strategischen Ebene bleibt die Stimmung eng an die Entwicklung des Bitcoin-Kurses gekoppelt. Entscheidend ist dabei insbesondere, ob Bitcoin die Unterstützung um 90.000 US-Dollar halten kann. Zusätzlich könnte die Einführung der verzinslichen Vorzugsaktien neue institutionelle Investoren anziehen, die eine Kombination aus Krypto-Exposure und laufendem Ertrag suchen.

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