Metaplanet geht aufs Ganze. Das oft als "MicroStrategy Asiens" titulierte Unternehmen sorgt am Freitagmorgen für ein Beben am Markt und verkündet eine gewaltige Kapitalerhöhung von 21,2 Milliarden Yen (rund 135 Millionen Dollar). Der Plan ist radikal und eindeutig: Die Beschleunigung der Bitcoin-Akkumulation. Während institutionelle Schwergewichte ihre Positionen ausbauen, fragen sich Anleger: Startet jetzt die nächste Rallye?

Die 21-Milliarden-Yen-Wette

Das Unternehmen macht keine halben Sachen. Um die Bilanz zu stählen und die Krypto-Bestände massiv auszuweiten, gab Metaplanet am gestrigen Donnerstag die Ausgabe von neuen Vorzugsaktien der Klasse B bekannt. Diese unter dem Namen "Mercury" laufenden Papiere zielen darauf ab, frisches Kapital in die Kassen zu spülen, welches fast ausschließlich in den Kauf weiterer Bitcoins fließen soll. Damit zementiert das Management die digitale Währung endgültig als primäre Reservewährung des Unternehmens.

Die Struktur der Transaktion ist komplex, aber zielgerichtet:
* Ausgabe: 23,61 Millionen Vorzugsaktien
* Preis: 900 Yen pro Aktie
* Zielgruppe: Primär der EVO FUND im Rahmen einer Drittzuteilung
* Hürde: Zustimmung der Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember 2025

Begleitet wird dieser Schritt von einer strategischen Refinanzierung. Alte Bezugsrechte werden eingezogen und durch neue Serien ersetzt, um die Kapitalbasis zu optimieren und die Verwässerungseffekte abzufedern.

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Schwergewichte steigen ein

Das Vertrauen der "Smart Money"-Akteure scheint ungebrochen. Behördliche Mitteilungen offenbaren, dass Fidelity International im dritten Quartal 2025 weitere 3 Millionen Aktien von Metaplanet erworben hat. Damit folgt der Vermögensverwalter dem Beispiel seiner Tochtergesellschaft NFS, die bereits zuvor Positionen aufgebaut hatte.

Diese Käufe signalisieren eine klare institutionelle Validierung des hybriden Geschäftsmodells: Das operative Kerngeschäft wird weitergeführt, während das Aktionärskapital aggressiv genutzt wird, um harte digitale Assets zu erwerben.

Kampf gegen den Währungsverfall

Die Strategie ist auch eine Reaktion auf makroökonomische Turbulenzen. Vor dem Hintergrund eines schwächelnden Yen betrachtet das Management Bitcoin nicht als bloßes Spekulationsobjekt, sondern als notwendigen Schutzwall gegen Währungsabwertung und Staatsverschuldung. Mit der "Mercury"-Strategie – inklusive einer 4,9-prozentigen Dividende und Wandlungsoptionen bei 1.000 Yen – verdoppelt Metaplanet seinen Einsatz auf diese These.

Technisch befindet sich die Aktie aktuell in einem Tauziehen. Nach dem parabolischen Anstieg früher im Jahr konsolidiert der Kurs. Die Marke von 350 Yen dient derzeit als entscheidende Unterstützung. Um den übergeordneten Aufwärtstrend wiederaufzunehmen, müssen die Bullen den Widerstand bei 400 Yen durchbrechen. Mit der außerordentlichen Hauptversammlung im Nacken bleibt die Lage bis Dezember spannend.

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