Metaplanet zementiert seinen Ruf als "Asiens MicroStrategy" mit einem gewaltigen Paukenschlag. Statt sich angesichts der volatilen Kryptomärkte zurückzuziehen, geht das Unternehmen in die Vollen und sammelt Milliarden für neue Bitcoin-Käufe ein. Die Anleger reagierten euphorisch auf die Ankündigung – doch ist die aggressive Wette auf die digitale Leitwährung kalkulierbar oder purer Übermut?

Asiens MicroStrategy schlägt zu

Gestern genehmigte der Vorstand die Ausgabe neuer Vorzugsaktien der Klasse B ("MERCURY"), die sich gezielt an ausländische institutionelle Investoren richten. Das Ziel dieser Kapitalmaßnahme ist ambitioniert: Rund 21,2 Milliarden Yen (ca. 135 Millionen Dollar) sollen in die Kassen gespült werden. Die Botschaft an den Markt ist unmissverständlich: Metaplanet nutzt die aktuelle Preisschwäche des Bitcoin nicht zur Konsolidierung, sondern zum Angriff.

Der Plan sieht vor, den Großteil der Nettoerlöse – etwa 15 Milliarden Yen – direkt in den Kauf weiterer Bitcoin zu investieren. Das restliche Kapital dient der Ablösung bestehender Unternehmensanleihen. Um das frische Geld anzulocken, hat Metaplanet ein hybrides Finanzkonstrukt entworfen:

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  • Attraktive Dividende: Investoren erhalten eine feste jährliche Ausschüttung von 4,9 %.
  • Wandeloption: Die Vorzugsaktien können zu einem Ausübungspreis von 1.000 Yen in Stammaktien getauscht werden.
  • Defensive Struktur: Das Modell bietet laufende Erträge bei gleichzeitiger Partizipation am potenziellen Aufwärtstrend des Unternehmens und damit des Bitcoin.

Die Reaktion an der Tokioter Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie verzeichnete gestern einen Kurssprung von knapp 11 Prozent auf 375 Yen und konnte sich damit deutlich von den jüngsten Tiefstständen lösen. Die Unterstützung bei 360 Yen hielt dem Druck stand.

Alles oder Nichts?

Dieser Schritt markiert eine radikale Bereinigung der bisherigen Finanzierungsstrategie. Parallel zur Neuausgabe werden alte Aktienbezugsrechte gestrichen, um die Kapitalstruktur zu stabilisieren. Das Unternehmen wandelt sich damit endgültig vom ehemaligen Hotel- und Immobilienbetreiber zu einem reinen Bitcoin-Treasury-Vehikel.

Die Dimensionen sind mittlerweile gigantisch. Berichten zufolge hält Metaplanet Ende 2025 bereits rund 30.823 BTC mit einem Marktwert von fast 2,8 Milliarden Dollar. Damit festigt die Firma ihre Position als viertgrößter korporativer Bitcoin-Halter weltweit. Für CEO Simon Gerovich ist der aktuelle Korridor des Bitcoin zwischen 89.000 und 93.000 Dollar keine Warnung, sondern eine strategische Kaufzone.

Investoren navigieren jedoch weiterhin durch stürmische Gewässer. Der Titel ist volatil und die Wette steht und fällt mit dem Kryptomarkt. Der Fokus liegt nun auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember, bei der die Aktionäre grünes Licht geben müssen. Sollte Bitcoin die Marke von 95.000 Dollar zurückerobern, könnte die frische Liquidität der Metaplanet-Aktie neuen Treibstoff für eine Rally liefern. Das Management setzt alles auf eine Karte – Anleger müssen entscheiden, ob sie mitziehen.

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