Metaplanet setzt alles auf eine Karte. Trotz tiefroter Zahlen im Portfolio drückt das japanische Unternehmen aufs Gaspedal und kündigt eine massive Kapitalmaßnahme an, um die Bitcoin-Bestände weiter aggressiv auszubauen. Ist das der erhoffte Befreiungsschlag oder der direkte Weg in den Abgrund für die Anteilseigner?

Bewertung unter Wasser

Das Management genehmigte die Ausgabe von Vorzugsaktien der Klasse B ("MERCURY"), um rund 150 Millionen Dollar (21,25 Milliarden Yen) frisches Kapital einzusammeln. Der Löwenanteil – etwa 95 Millionen Dollar – soll direkt in neue Bitcoin-Käufe fließen. Doch kann der Markt dieses Volumen noch aufnehmen?

Ein Blick auf den Chart offenbart das ganze Drama. Mit einem aktuellen Kurs von 379 Yen notiert das Papier mehr als 80 Prozent unter seinen Allzeithochs. Alarmierend ist das Markt-zu-Nettoinventarwert-Verhältnis, das auf 0,96 gefallen ist. Das bedeutet im Klartext: Der Markt bewertet das Unternehmen aktuell niedriger als seine reinen Bitcoin-Bestände im Tresor. Das Vertrauen der Investoren scheint massiv erschüttert, der Titel handelt mit einem deutlichen Abschlag.

Milliardenwette mit Verlusten

Mit mittlerweile 30.823 Bitcoins, bewertet mit rund 2,8 Milliarden Dollar, ist Metaplanet inzwischen der viertgrößte korporative Halter weltweit. Doch die Bilanz zeigt Risse: Der durchschnittliche Kaufpreis liegt bei stolzen 108.036 Dollar pro Coin, was beim aktuellen Marktumfeld einem nicht realisierten Verlust von knapp 17 Prozent entspricht.

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Unbeirrt hält CEO Simon Gerovich am "21 Million Plan" fest, der bis 2027 unglaubliche 210.000 Bitcoins vorsieht – eine Strategie, die unverkennbar dem Vorbild von MicroStrategy folgt.

Die Details der neuen Finanzierungsrunde zeigen die finanzielle Akrobatik:
* Ausgabepreis: 900 Yen pro Vorzugsaktie
* Zielvolumen: 150 Millionen Dollar
* Dividende: Fixe 4,9 % jährlich
* Verwendungszweck: Bitcoin-Akquisition und Schuldentilgung

Gegenwind nimmt zu

Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, denn auch die regulatorische Luft wird dünner. Während die Japan Exchange Group die Daumenschrauben für Krypto-Treasury-Firmen anzieht, betont Metaplanet, keiner direkten Untersuchung ausgesetzt zu sein.

Operativ explodierte der Umsatz im dritten Quartal zwar um 1.702 Prozent auf 4,5 Milliarden Yen, doch das Damoklesschwert regulatorischer Eingriffe schwebt weiterhin über der Aktie. Die außerordentliche Hauptversammlung am 22. Dezember wird zeigen, ob die Aktionäre diesen hochriskanten Hebel auf den Bitcoin-Preis weiter mittragen. Metaplanet bleibt damit eine Wette mit binärem Ausgang: Triumph oder Totalverlust.

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