Meta Platforms zieht die Konsequenzen aus den milliardenschweren Verlusten der letzten Jahre. Statt weiterhin unbegrenzte Mittel in das Metaverse zu pumpen, verordnet der Konzern seiner visionären Sparte einen strikten Sparkurs und richtet den Fokus neu auf Künstliche Intelligenz aus. Während Analysten diesen Schwenk zur Finanzdisziplin mit enormen Kurszielen honorieren, braut sich in Brüssel jedoch neuer Ärger zusammen, der die Gewinnaussichten belasten könnte.

Rotstift bei Reality Labs

Der Technologieriese plant Berichten von Bloomberg zufolge, das Budget für seine Reality Labs-Sparte im Jahr 2026 um bis zu 30 Prozent zu kürzen. Dieser Schritt markiert eine deutliche Abkehr von der bisherigen Strategie, die das Metaverse über alles stellte. Seit 2021 hat die Abteilung Verluste von über 70 Milliarden US-Dollar angehäuft.

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Die Kürzungen betreffen insbesondere Teams, die an der virtuellen Welt "Horizon Worlds" und den Quest VR-Headsets arbeiten. Stattdessen werden Ressourcen gezielt in Richtung KI-Anwendungen und Smart Glasses umgeleitet. Der Markt reagierte positiv auf diese Nachricht, da sie eine Rückkehr zu mehr Kostendisziplin signalisiert. Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 578,20 Euro, was einem Tagesplus von 1,85 Prozent entspricht.

Strategische Zukäufe und EU-Ermittlungen

Parallel zum Sparprogramm stärkt Meta seine neue Ausrichtung durch Zukäufe. Am 5. Dezember bestätigte das Unternehmen die Übernahme des KI-Startups Limitless. Dessen Technologie, ein KI-gestützter Anhänger zur Gesprächsaufzeichnung, soll direkt in Metas Wearables-Sparte integriert werden. Dies unterstreicht den Wandel vom reinen VR-Fokus hin zu KI-integrierter Hardware.

Doch die Neuausrichtung wird von regulatorischem Gegenwind überschattet. Die EU-Kommission hat am Freitag eine formelle Kartelluntersuchung eingeleitet. Der Vorwurf: Meta soll auf WhatsApp konkurrierende KI-Chatbots von Anbietern wie OpenAI oder Microsoft blockieren, um die eigene "Meta AI" zu bevorzugen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen Strafzahlungen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes – basierend auf Prognosen für 2024 wären das rund 16,5 Milliarden US-Dollar.

Analysten sehen massives Potenzial

Trotz der drohenden EU-Strafe überwiegt an der Wall Street der Optimismus bezüglich der neuen Kostenstruktur. Das Analystenhaus Rosenblatt Securities reagierte prompt auf die Sparpläne und setzte das Kursziel auf 1.117 US-Dollar herauf. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von fast 69 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Auch andere Institute wie Citi und JPMorgan halten an ihren Kaufempfehlungen fest, wenngleich mit konservativeren Zielen um die 800 bis 850 US-Dollar. Die Kombination aus reduzierten Ausgaben in unrentablen Bereichen und der Fokussierung auf KI definiert nun die Investment-Story für die kommenden Quartale.

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