Ein Tag der Extreme für den Facebook-Mutterkonzern: Während ein entscheidender Sieg vor Gericht in den USA die Anleger aufatmen lässt, sorgt eine saftige Millionenstrafe in Europa für schlechte Laune. Gleichzeitig fädelt Mark Zuckerberg einen gigantischen Deal ein, um die KI-Vorherrschaft zu sichern. Überwiegt der strategische Befreiungsschlag den regulatorischen Ärger oder bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen?

Befreiungsschlag in den USA

Die wohl wichtigste Nachricht des Tages kommt aus dem Gerichtssaal: Meta hat den langwierigen Kartellrechtsstreit gegen die US-Handelsbehörde FTC gewonnen. Ein Richter entschied, dass die Übernahmen von Instagram und WhatsApp kein illegales Monopol begründeten.

Das ist weit mehr als nur ein juristischer Sieg. Es beseitigt eine massive regulatorische Unsicherheit, die wie ein Damoklesschwert über dem Konzern hing. Analysten werten dies als "Beseitigung des regulatorischen Überhangs", was dem Unternehmen künftig wieder strategische Zukäufe ermöglichen könnte – historisch gesehen einer der wichtigsten Wachstumstreiber für Meta.

Milliardenwette auf KI

Parallel dazu rüstet sich der Tech-Riese massiv für die Zukunft. Eine neue strategische Partnerschaft mit Blue Owl Capital im Volumen von 30 Milliarden Dollar soll den Ausbau der Rechenzentren beschleunigen.

Dieser Schritt zielt direkt auf die aggressive KI-Roadmap des Unternehmens ab. Da für das Jahr 2025 Investitionsausgaben (CapEx) von über 70 Milliarden Dollar prognostiziert werden, ist dieser Deal ein cleverer Schachzug: Er sichert externes Kapital für die teure Infrastruktur, ohne die eigene Bilanz übermäßig zu strapazieren. Meta zeigt damit Entschlossenheit beim Pivot hin zu "AI & Metaverse", ein Bereich, der zuletzt noch Milliardenverluste schrieb.

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Teure Querschläger aus Europa

Doch die Feierstimmung wird getrübt. Ein Madrider Handelsgericht verdonnerte den Konzern heute zu einer Zahlung von 479 Millionen Euro an spanische Medienunternehmen. Der Vorwurf: Unlauterer Wettbewerb und Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zudem droht in Australien ein Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige, auf das sich Meta bereits vorbereitet.

Diese "Split-Screen"-Realität spiegelt sich auch in der Stimmung wider. Während der FTC-Sieg das Geschäftsmodell im wichtigsten Markt absichert, erinnern die Strafen an das strenge regulatorische Umfeld in der EU. Hinzu kommt personelle Unruhe: Der Abgang von Chief Revenue Officer John Hegeman sowie eine Herabstufung durch Zacks Research auf "Hold" sorgen für zusätzliche Skepsis.

Fazit

Die Aktie notiert aktuell bei rund 522,70 Euro und kämpft damit weiterhin gegen die Jahresverluste von gut 10 Prozent an. Das langfristige Potenzial durch den Gerichtssieg und die gesicherte KI-Finanzierung dürfte schwerer wiegen als die einmaligen Geldstrafen, doch kurzfristig müssen Anleger starke Nerven beweisen.

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