Meta Aktie: Pyrrhussieg?
Meta hat einen jahrelangen Rechtsstreit gegen die US-Kartellbehörde FTC gewonnen – Instagram und WhatsApp müssen nicht abgestoßen werden. Doch während das Management diesen historischen Erfolg feiert, wächst an der Wall Street die Nervosität: Die Milliardeninvestitionen in Künstliche Intelligenz fressen Kapital, ohne dass absehbar ist, wann sich das auszahlt. Kann Meta seine Anleger noch überzeugen?
Gericht räumt rechtliche Hürde aus dem Weg
Am Dienstag, den 18. November, entschied ein US-Bundesrichter zugunsten von Meta: Die Übernahmen von Instagram (2012) und WhatsApp (2014) verstoßen nicht gegen das Kartellrecht. Die FTC hatte dem Konzern vorgeworfen, mit einer "Kaufen-oder-Begraben"-Strategie potenzielle Konkurrenten systematisch ausgeschaltet zu haben. Richter James Boasberg wies diese Vorwürfe zurück und verwies auf die veränderte Wettbewerbslandschaft – mit Rivalen wie TikTok und YouTube sei Meta längst nicht mehr der Monopolist, den die Behörde zeichne.
Für Meta ist das eine immense Erleichterung. Eine erzwungene Trennung von den beiden Plattformen hätte die Geschäftsgrundlage des Konzerns massiv erschüttert. Die FTC könnte zwar noch in Berufung gehen, doch vorerst ist die existenzielle Bedrohung vom Tisch.
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Führungswechsel im Geldmaschinen-Resort
Zeitgleich mit dem Gerichtserfolg verkündete Meta personelle Veränderungen an der Spitze: Chief Revenue Officer John Hegeman verlässt das Unternehmen, um ein eigenes Start-up zu gründen. Hegeman war maßgeblich für das milliardenschwere Werbegeschäft verantwortlich. Sein Weggang folgt dem von Soumith Chintala, einem der führenden KI-Köpfe des Konzerns und Mitentwickler des KI-Frameworks PyTorch, der ebenfalls zu einem Start-up wechselt.
Meta reagiert mit einer Neustrukturierung: Andrew Bocking übernimmt die Produktsparte für Werbung und Business-Messaging, während die langjährige Managerin Naomi Gleit künftig die Bereiche Business-KI und neue Erlösquellen leitet.
KI-Ausgaben belasten die Fantasie
Trotz des juristischen Triumphs bleibt die Stimmung an der Börse gedrückt. Der Grund: Metas exorbitante Ausgaben für Künstliche Intelligenz. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit Gesamtaufwendungen zwischen 116 und 118 Milliarden Dollar – allein die Investitionsausgaben sollen 70 bis 72 Milliarden Dollar erreichen.
Das Problem: Anders als Microsoft oder Alphabet verfügt Meta über keine Cloud-Plattform, um diese KI-Investitionen direkt zu monetarisieren. Die Frage, wann und wie sich die Milliarden auszahlen, bleibt offen. Die Investmentbank Cantor Fitzgerald senkte jüngst ihre Einschätzung für die Aktie – und verwies explizit auf die Kostenlast.
Die Börse hat bereits reagiert: Fast alle Kursgewinne des Jahres 2025 sind inzwischen wieder aufgezehrt. Der nächste Test steht mit dem Quartalsbericht für Q4 2025 bevor – Analysten erwarten Umsätze zwischen 56 und 59 Milliarden Dollar. Entscheidend wird sein, ob Meta endlich konkrete Fortschritte bei der KI-Monetarisierung vorweisen kann.
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