Meta Aktie: KI-Wette auf der Kippe?
Meta hat seine Anleger in eine schwierige Lage gebracht. Der Tech-Riese steckt Milliarden in Künstliche Intelligenz – während gleichzeitig Amazon und The Trade Desk im lukrativen Werbegeschäft immer aggressiver angreifen. Die Aktie ist daraufhin massiv unter Druck geraten und rutschte kürzlich sogar unter die wichtige 200-Tage-Linie. Jetzt fragen sich Investoren: Ist das eine historische Kaufchance oder der Anfang einer längeren Talfahrt?
Giganten-Poker um Werbemilliarden
Der Kern des Problems: Meta verliert an Boden in seinem Kerngeschäft. Amazon und The Trade Desk machen dem Facebook-Konzern zunehmend das Leben schwer im digitalen Anzeigenmarkt – jenem Geschäftsfeld, das jahrelang Metas Goldgrube war. Die Konkurrenz ist nicht mehr nur lästig, sie wird zur echten Bedrohung für die Wachstumsraten.
Gleichzeitig pumpt CEO Mark Zuckerberg astronomische Summen in den Aufbau einer KI-Infrastruktur. Allein für 2025 plant Meta Investitionen zwischen 70 und 72 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt eines mittelgroßen europäischen Landes. Darunter fällt auch ein neues, eine Milliarde Dollar teures KI-Rechenzentrum in Wisconsin.
Analysten gespalten: Genie oder Größenwahn?
Die Reaktion der Experten könnte gegensätzlicher nicht sein. Börsen-Urgestein Jim Cramer verteidigt Zuckerbergs Strategie vehement. Er vergleicht die massiven Ausgaben mit dem Bau eines Burgwalls gegen Rivalen wie OpenAI – eine notwendige Investition, um langfristig nicht abgehängt zu werden.
Die Zahlen sprechen allerdings eine zweisprachige Geschichte:
- Q3-Umsatz lag bei starken 51,24 Milliarden Dollar
- Gewinn je Aktie übertraf mit 7,25 Dollar die Erwartungen deutlich
- Für Q4 peilt Meta 56 bis 59 Milliarden Dollar Umsatz an
Doch genau diese soliden Ergebnisse wurden vom Markt regelrecht ignoriert, als Meta am 29. Oktober gleichzeitig die Ausgabenpläne präsentierte. Die Botschaft der Investoren war eindeutig: Zu viel, zu schnell, zu riskant.
Technische Warnsignale häufen sich
Die charttechnische Lage verschärft die Situation zusätzlich. Nach einem Monatsverlust von 16 Prozent gilt die Aktie als "extrem überverkauft". Der Rutsch unter den 200-Tage-Durchschnitt gilt klassischerweise als Warnsignal. Zwar gab es am vergangenen Freitag eine kräftige Erholung vom Tagestief, doch ob das eine Bodenbildung oder nur eine technische Gegenbewegung ist, bleibt abzuwarten.
Hinzu kommen regulatorische Unsicherheiten: Meta muss seinen WhatsApp-Dienst in Europa für Drittanbieter öffnen, um dem Digital Markets Act der EU gerecht zu werden. Eine weitere Baustelle, die Ressourcen bindet.
Die nächste Bewährungsprobe steht Anfang Februar 2026 an, wenn Meta die Zahlen für das vierte Quartal vorlegt. Bis dahin dürfte die Aktie im Spannungsfeld zwischen KI-Fantasie und Wettbewerbsdruck gefangen bleiben.
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