Meta Platforms steht unter heftigem Beschuss: Eine massive Geldstrafe aus Spanien und heikle Enthüllungen über interne Studien belasten den Konzern scheinbar schwer. Doch an der Börse passiert heute das Gegenteil dessen, was viele erwarten würden. Statt Panikverkäufen greifen Anleger zu und treiben den Kurs nach oben – ist das die lang ersehnte Bodenbildung nach dem jüngsten Abverkauf?

Juristischer Gegenwind aus Madrid

Die Nachrichtenlage könnte auf den ersten Blick kaum schlechter sein. Ein Handelsgericht in Madrid verdonnerte den Tech-Giganten zu einer Zahlung von 481 Millionen Euro an spanische Medienunternehmen. Der Vorwurf: Meta habe durch die Missachtung europäischer Datenschutzregeln beim Werbe-Targeting einen unfairen Marktvorteil erzielt.

Gleichzeitig sorgen entsiegelte Gerichtsdokumente zu "Project Mercury" für Unruhe. Sie legen nahe, dass Meta interne Forschungen stoppte, nachdem vorläufige Daten gezeigt hatten, dass eine einwöchige Facebook-Pause Depressionen und Angstzustände bei Nutzern deutlich verringern könnte. Dies befeuert erneut das Narrativ "Profite vor Sicherheit", das bereits Gegenstand zahlreicher Klagen ist.

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Kaufchance statt Panik

Doch die Märkte reagieren kontraintuitiv auf diesen "Doppelschlag". Anstatt die Aktie abzustrafen, nutzen institutionelle Investoren die Gelegenheit zum Einstieg. Der Grund für diese Gelassenheit liegt in der Bewertung: Nach einer scharfen Korrektur von fast 25 Prozent vom Jahreshoch erscheint das geschätzte KGV für 2026 von rund 19,5 wieder attraktiv.

Value-orientierte Käufer betrachten die Millionenstrafe offenbar eher als "Betriebskosten" denn als strukturelle Bedrohung. Tatsächlich entspricht die Summe lediglich rund einem Prozent des Quartalsumsatzes – ein Betrag, den der Markt angesichts des massiven Cashflows als verkraftbar einstuft.

Die wahre Sorge liegt woanders

Im großen Bild verblassen die heutigen juristischen Schlagzeilen gegen die eigentliche Sorge der Anleger: die explodierenden Ausgaben für Künstliche Intelligenz. Der jüngste Kursrutsch wurde primär durch Mark Zuckerbergs aggressive Prognose ausgelöst, die Infrastruktur-Investitionen könnten 2026 bis zu 100 Milliarden Dollar erreichen.

Dass die Aktie heute trotz der negativen News aus Spanien eine Erholung zeigt (aktuell +3,18% auf 532,40 €), deutet darauf hin, dass der Markt diese massiven Investitionsängste mittlerweile eingepreist hat. Die heutige Preisaktion könnte signalisieren, dass die Korrektur ihren Lauf genommen hat, solange wichtige Unterstützungsmarken halten. Dennoch bleibt Vorsicht geboten: Weitere Klagen in der EU könnten folgen, und der Fokus wird sich bald wieder auf die Effizienz der gigantischen KI-Ausgaben richten.

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