Die Meta-Aktie spaltet derzeit nicht nur die Redaktion von BÖRSE ONLINE, sondern steht auch aufgrund schwerwiegender juristischer Anschuldigungen unter Druck. Während Analysten über die Zukunft der KI-Investitionen debattieren, werfen neue Gerichtsdokumente ein düsteres Licht auf die Unternehmenspraxis.

Vertuscht Meta gesundheitsschädliche Forschungsergebnisse?

Am vergangenen Freitag wurden im Rahmen einer Sammelklage von US-Schulbezirken brisante interne Dokumente öffentlich. Der Vorwurf: Meta soll ein Forschungsprojekt mit dem Codenamen "Project Mercury" im Jahr 2020 abgebrochen haben, nachdem die Ergebnisse kausale Beweise für negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit lieferten.

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Die Studie, durchgeführt in Kooperation mit Nielsen, zeigte eindeutige Resultate. Probanden, die Facebook eine Woche lang nicht nutzten, berichteten von "geringeren Gefühlen von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sozialem Vergleich". Ein interner Mitarbeiter bestätigte laut den Dokumenten: "Die Nielsen-Studie zeigt einen kausalen Einfluss auf den sozialen Vergleich."

Statt die Forschung fortzuführen oder zu veröffentlichen, soll das Unternehmen die Arbeit eingestellt und die Ergebnisse intern als ungültig erklärt haben. Ein Mitarbeiter warnte in einer internen Nachricht, das Zurückhalten negativer Befunde käme der Tabakindustrie gleich.

Weitere schwerwiegende Anschuldigungen

Die von der Anwaltskanzlei Motley Rice geführte Klage gegen Meta, Google, TikTok und Snapchat bringt weitere explosive Vorwürfe. Meta soll bewusst die Nutzung durch Kinder unter 13 Jahren gefördert haben. Besonders brisant: Das Unternehmen soll einen "sehr, sehr, sehr hohen Schwellenwert" von 17 Kontaktaufnahmen zur sexuellen Ausbeutung gefordert haben, bevor Konten gesperrt wurden.

Laut Klage erkannte Meta, dass die Optimierung zur Steigerung des Engagements bei Jugendlichen mit schädlicheren Inhalten verbunden war, nahm dies jedoch zugunsten des Wachstums in Kauf. Mark Zuckerberg wird in einer Textnachricht aus 2021 zitiert, Kindersicherheit sei nicht sein oberstes Anliegen, da er sich mehr auf den Aufbau des Metaverse konzentriere.

Meta weist Vorwürfe zurück

Unternehmenssprecher Andy Stone bestritt am Samstag die Anschuldigungen vehement. Die Studie sei aufgrund methodischer Mängel gestoppt worden. Stone betonte, das Unternehmen arbeite seit über einem Jahrzehnt gewissenhaft an der Produktsicherheit. Die Klage stütze sich auf "rosinenpicking" von Zitaten und fehlinformierte Meinungen.

Eine Anhörung zu den Gerichtsdokumenten ist für den 26. Januar angesetzt. Meta hat beantragt, die Dokumente zu streichen.

KI-Strategie im Kreuzfeuer

Parallel zur juristischen Auseinandersetzung tobt unter Analysten eine Debatte über Metas KI-Strategie. Während ein BÖRSE ONLINE-Redakteur warnt, die KI-Investitionen könnten sich nicht zweitverwerten lassen und ein ähnliches Debakel wie beim Metaverse drohe, sieht ein Kollege die Milliardenausgaben als zukunftsweisend – möglicherweise gefolgt von Investitionen in Robotik.

Die Frage für Anleger bleibt: Wie stark werden die Reputationsrisiken und laufenden Rechtsstreitigkeiten den Kurs belasten?

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