Meta Platforms richtet seinen Kompass neu aus. Statt weiterhin unbegrenzt Milliarden in das Metaverse zu investieren, setzt CEO Mark Zuckerberg nun verstärkt auf künstliche Intelligenz und strikte Kostendisziplin. Die jüngste Übernahme eines KI-Startups und eine gleichzeitige Verschiebung bei der Hardware-Roadmap unterstreichen diesen strategischen Wandel, der bei Anlegern auf Zustimmung stößt.

Fokus auf KI und Effizienz

Das Wochenende bringt zwei entscheidende Nachrichten für den Tech-Giganten: Zum einen hat Meta die Übernahme von Limitless vereinbart, einem Startup für KI-Wearables. Deren Technologie zur Verarbeitung von Konversationsdaten soll in Metas Hardware-Ökosystem integriert werden. Dies passt zur Strategie, KI-Produkte stärker mit der physischen Welt zu verknüpfen.

Zum anderen treten die ambitionierten Pläne für die Mixed-Reality-Sparte etwas auf die Bremse. Interne Berichte deuten darauf hin, dass die Markteinführung der "Phoenix"-Brille von 2026 auf 2027 verschoben wurde. Offiziell soll dies der Entwicklungsabteilung mehr Zeit für den Feinschliff geben. Marktbeobachter werten diesen Schritt jedoch vor allem als finanzielle Entscheidung: Durch die Verschiebung werden kurzfristig Kosten gespart und das Risiko eines unreifen Produktlaunches vermieden.

Budgetkürzungen treiben den Kurs

Der eigentliche Grund für die positive Stimmung an den Märkten liegt tiefer. Berichte über eine geplante Kürzung der Metaverse-Ausgaben um 30 Prozent im Budget für 2026 signalisieren, dass das Management auf die Forderungen der Aktionäre eingeht. Die jahrelangen massiven Verluste der Reality-Labs-Sparte waren Investoren ein Dorn im Auge.

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Die Umleitung von Ressourcen weg von risikoreichen VR-Experimenten hin zu KI-Initiativen mit höherer Renditeerwartung wird als Zeichen der Reife interpretiert. Diese neue Disziplin erinnert an das "Jahr der Effizienz", das den Aktienkurs bereits in der Vergangenheit beflügelt hatte. Analysten von Mizuho und Wedbush bestätigen ihre optimistischen Kursziele von bis zu 920 US-Dollar, da sie die Kombination aus starkem Werbegeschäft und reduzierter Kapitalverbrennung als klaren Kaufgrund sehen.

Kursreaktion und Risiken

Die Börse reagierte zum Wochenausklang positiv auf die Nachrichtenlage. Die Aktie kletterte am Freitag um 1,79 Prozent auf 578,50 Euro und hält sich damit stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt.

Ein Wermutstropfen bleibt jedoch das regulatorische Umfeld. Die EU-Kommission hat eine Kartelluntersuchung bezüglich der KI-Richtlinien von WhatsApp eingeleitet. Der Vorwurf lautet, dass Drittanbieter benachteiligt werden könnten. Dies stellt einen potenziellen Gegenwind dar, während Meta versucht, seine riesige Nutzerbasis im Messaging-Bereich zu monetarisieren.

Der Blick der Anleger richtet sich nun auf den Januar. Dann werden im Rahmen kommender Pflichtmitteilungen oder des nächsten Earnings-Calls konkrete Details zur Limitless-Integration und vor allem bestätigte Zahlen zur angepassten Investitionsplanung (CapEx) erwartet.

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