Der Tech-Riese Meta setzt derzeit alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz soll das Unternehmen in eine neue Ära katapultieren. Doch der Weg dahin ist steinig – 5% der Belegschaft müssen gehen, während gleichzeitig Milliarden in AI-Ventures fließen. Steht Meta vor dem großen Durchbruch oder wird der aggressive Strategiewechsel zum Bumerang?

Radikaler Umbau bei Meta

Meta hat eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen: Rund 3.600 Mitarbeiter – etwa 5% der Belegschaft – müssen das Unternehmen verlassen. Die bereits im Februar gestarteten Entlassungen betreffen vor allem "leistungsschwache" Mitarbeiter und verschiedene Teams, darunter auch die Verantwortlichen für Facebook und die Virtual-Reality-Plattform Horizon.

CEO Mark Zuckerberg bereitet sein Unternehmen auf ein "intensives Jahr" vor. Die Botschaft ist klar: Meta strafft die Organisation, um alle Kräfte auf den KI-Bereich zu fokussieren.

14,3 Milliarden Dollar für Scale AI

Den wohl spektakulärsten Schachzug vollzog Meta mit der Übernahme einer 49-prozentigen Beteiligung an Scale AI für 14,3 Milliarden Dollar. Dieser Mega-Deal unterstreicht die Dringlichkeit, mit der das Unternehmen im KI-Rennen aufholen will – insbesondere nach der enttäuschenden Resonanz auf das hauseigene Llama 4-Modell.

Parallel dazu wirbt Meta aggressiv um Top-Talente aus der KI-Branche. Obwohl der Versuch, Ilya Sutskever's AI-Venture SSI zu übernehmen, scheiterte, sollen dennoch Schlüsselfiguren aus dem SSI-Umfeld zu Meta wechseln.

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Märkte reagieren skeptisch

Die Investoren zeigen sich jedoch zwiespältig. Metas massive Investition in Scale AI führte dazu, dass prominente Kunden wie Google und OpenAI ihre Projekte mit dem Unternehmen auf Eis legten – ein Rückschlag, der für Unsicherheit sorgt.

Zuckerbergs Vision ist ambitioniert: KI-Agenten sollen künftig komplette Werbekampagnen autonom verwalten – vom kreativen Design bis zur Zielgruppenerreichung. Doch ob diese Strategie aufgeht, bleibt abzuwarten.

Branchenweiter Umbruch

Meta steht mit seiner Transformation nicht allein da. Auch Intel und andere Tech-Giganten haben massive Stellenkürzungen angekündigt. Allein 2025 fielen im Technologiesektor bereits über 100.000 Jobs weg, während Ressourcen verstärkt in die KI-Entwicklung fließen.

Der Kampf um die besten KI-Köpfe und Marktanteile tobt härter denn je. Ob Metas aggressive Neuausrichtung das Unternehmen zum AI-Champion macht oder in eine kostspielige Sackgasse führt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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